Die Entscheidung fiel schon vor dem Abschluss der Sonntag-Einzel, die Europäer lagen uneinholbar in Führung. Die Niederlage von Straka gegen Justin Thomas fiel nicht ins Gewicht. Der Truppe von Kapitän Luke Donald glückte die Revanche für das 9:19 in Whistling Straits 2021.

Damals nahm Bernd Wiesberger als erster Österreicher an dem Großereignis teil. Bei drei Möglichkeiten konnte er aber keinen Matchsieg einfahren. Straka prophezeite den Sieg Europas bereits im Vorfeld. Er machte seine Sache besser. Gleich bei seinem Debüt auf dem 6566 Meter langen Par-71-Kurs gab es im Foursome mit Shane Lowry. am Freitag gegen Rickie Fowler/Collin Morikawa einen Sieg. Am Samstag folgte im selben Bewerb wieder mit Lowry gegen Max Homa/Brian Harman eine Niederlage. Im Einzel gegen Thomas zeigte er mit einem Eagle auf der 16 einen sensationellen Schlag, der US-Amerikaner setzte sich aber mit 2 auf durch.

Heimvorteil als wichtiger Faktor

Einmal mehr war der Heimvorteil ein wichtiger Faktor. Seit 2014 ging der Titel nämlich immer an die Gastgeber. In diesem Fall waren die Europäer einmal mehr eine richtige Macht. Seit 1993 in Birmingham gab es vor eigenem Publikum gegen die US-Golfer keine Niederlage mehr. In der ewigen Bilanz verkürzte Europa auf 15:27, zwei Mal gab es ein Remis. Erst seit 1979 ist allerdings eine gesamteuropäische Auswahl im Einsatz, die baute ihre Führung mit nun 12:9 bei einem Remis aus.

Das auch dank Erfolgsgarant Donald. Er hatte schon 2004, 2006, 2010 und 2012 als Aktiver triumphiert und feierte nun eine gelungene Premiere als Teamkapitän. Die nächste Auflage 2025 geht auf dem Bethpage Black Course in Farmingdale in New York über die Bühne. Ob zum dritten Mal in Folge mit ÖGV-Beteiligung, wird die Zukunft zeigen.