Erlebt Rapid bei Dinamo Zagreb ein Deja-vu? Mit der wohl besten Saisonleistung konnten die Hütteldorfer Dinamo Zagreb in Wien mit 2:1 in die Schranken weisen. Das kann sich aus Sicht der Wiener gerne wiederholen. Immerhin geht es bei der Kühbauer-Elf in den letzten Spielen aufwärts, zumal man seit sechs Pflichtspielen ungeschlagen ist. Das zweite Duell gegen Dinamo Zagreb ist für Rapid von enormer Bedeutung.

Nach drei Runden liegt West Ham United mit neun Punkten unangefochten an der Spitze, dahinter folgen Dinamo, Rapid und Genk mit je drei Zählern. Der Zweite bestreitet gegen einen Champions-League-Gruppendritten ein Play-off um die Achtelfinal-Teilnahme, der Dritte steigt in die Zwischenrunde der Conference League um.

Schon mit einem Punkt in Zagreb würde Rapid dem Überwintern im Europacup näherkommen. Um dies zu schaffen, müsse an die Darbietung von vor zwei Wochen angeknüpft werden, betonte Trainer Dietmar Kühbauer. “Da war Zagreb total überrascht, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben, und jetzt wollen sie den Spieß umdrehen. Aber wir wollen alles daran setzen, dass wir ungeschlagen bleiben”, meint der Trainer der Hütteldorfer.

Sturm hofft bei Real Sociedad auf die Sensation

Nach dem furiosen Saisonstart hat sich bei Sturm Graz zuletzt eine Ergebniskrise eingeschlichen. Die jüngsten vier Pflichtspiele wurden verloren. Zuletzt kassierte man eine 0:3 Heimpleite gegen den WAC. Nun kommt ausgerechnet Real Sociedad in der Europa League. Das Hinspiel verlor die Ilzer-Elf knapp mit 0:1.  “Wir waren vor zwei Wochen nahe dran an einem Punktgewinn, das sollte uns Selbstvertrauen für das Spiel geben”, sagte Ilzer am Mittwoch.

Ilzer geht davon aus, dass seine Mannschaft weniger Ballbesitz haben wird. Sie werden wie in Graz versuchen, dominant aufzutreten. Aber wir haben es mit unserer Spielweise geschafft, dass sie nicht zu Chancen im Minutentakt gekommen sind. Daran wollen wir anschließen”, bekundete der Cheftrainer der Steirer und fügt hinzu:  “Wir wollen einfach aus unseren Möglichkeiten das Maximum rausholen.” Will Sturm noch als Dritter den Umstieg in die K.o.-Phase der Conference League in Angriff nehmen, sind Punkte langsam aber sicher Pflicht. Die Tabellensituation vor der vierten von sechs Runden: AS Monaco (7), Sociedad (5), PSV Eindhoven (4), Sturm (0).

Im Estadio Anoeta wären die Grazer auch in Topform Außenseiter, vor allem da der Gegner auch ohne den zuletzt verletzten Top-Stürmer Mikel Oyarzabal mit nur einer Niederlage von La Ligas Tabellenspitze lacht. Die Wettquoten der Buchmacher sind eindeutig: Keinem Auswärtsteam der 16 Donnerstag-Duelle wird derart wenig zugetraut. Für einen Grazer Auswärtssieg wird teils der 14-fache Einsatz ausgezahlt. Alleine das sagt schon vieles über die Ausgangslage und die Favoritenrolle in diesem Duell aus.