“Es heißt, dass am Samstag dein Geburtstag ist”, schrieb Starr auf Twitter und fügte hinzu: “Happy Birthday Paul, ich liebe dich Mann, hab einen schönen Tag. Peace and Love (…).” Dazu postete Starr ein Foto von sich, auf dem er die Hand zum Peace-Zeichen erhoben hat und in die Kamera lächelt.

Starr, der schon seit Längerem in der US-Metropole Los Angeles lebt, hatte im vergangenen Jahr seinen 80. Geburtstag gefeiert. Er und McCartney sind die einzigen beiden lebenden Mitglieder der Fab Four, wie die Beatles auch genannt wurden. George Harrison starb im Jahr 2001. John Lennon wurde 1980 erschossen.

"Rolling Stones"-Ronnie Wood postet gemeinsame Fotos

Auch ansonsten fehlte es nicht an Glückwünschen zum runden Geburtstag der Pop-Ikone. Rolling-Stones-Musiker Ronnie Wood (75) postete auf seinem Twitter-Account mehrere Fotos von sich und McCartney. “Wünsche Paul McCartney einen sehr schönen 80. Geburtstag!”, schrieb er dazu. McCartney, der zur Zeit auf US-Tournee ist, hatte kürzlich bereits von Rocksänger Jon Bon Jovi (60) und Zehntausenden Konzertbesuchern in New Jersey ein Geburtstagsständchen erhalten.

McCartney ist der erfolgreichste Songwriter der Pop-Geschichte. Sein Stück “Yesterday” ist der meistgespielte Popsong aller Zeiten. Ein anderer melancholischer Klassiker des Ex-Beatle ist “Eleanor Rigby”. Trotz dieser eher tristen Klänge gilt McCartney bis heute als der nette Beatle. Über dieses mit Klischees beladene Image war Paul McCartney zwar jahrzehntelang unglücklich, doch loswerden konnte er es nie. Mittlerweile hat er sich damit angefreundet.

1964 auf einer Pressekonferenz in London: (v.l.n.r.) John Lennon, Paul McCartney, Ringo Starr und George Harrison.APA/AFP/C.PRESS

Der ewige Sonnyboy

Dabei war es ausgerechnet McCartney, der die Beatles als Erster verließ. Er lieferte sich darüber hinaus mit John Lennon eine absurde Privatfehde und zog gegen seine Ex-Bandkollegen vor Gericht. Seiner Ex-Ehefrau Heather Mills zufolge befindet er sich wegen permanenten Kiffens ohnehin vorwiegend im Rauschzustand. Doch das alles konnte nichts dem ewigen Sonnyboy-Image McCartneys etwas anhaben. Tatsächlich hat er ja auch seine sentimentale Seite.

1965: Die vier Pilzköpfe mit dem Orden "Member of the Order of the British Empire".APA/dpa/lno
1966 in München: Die Beatles treten im Circus Krone-Bau auf.APA/dpa/Gerhard Rauchwetter