Der Prozess gegen den Angeklagten begann am Montagmorgen vor einem Geschworenengericht in Leoben. Anfangs hatte der Steirer bestritten, seine Ex-Ehefrau getötet zu haben. Erst nach Wochen gestand er die Tat. Er gab an, die ständigen Kränkungen durch die Frau nicht mehr ertragen zu haben. Auch am Tattag im Januar habe sie ihm wieder Vorwürfe gemacht. Nun wurde er wegen Totschlags zu sieben Jahren Haft verurteilt.

Laut Anklage soll er das spätere Opfer in den Keller gelockt haben. Später kam er blutverschmiert in die Wohnung zurück, wo er sich die Hände wusch. Die Tochter, die gemeinsam mit einer Schulfreundin zu Hause war, wurde misstrauisch, sah nach ihrer Mutter. Sie fand sie in einer Blutlache liegend. Die Obduktion ergab, dass mehrere Messerstiche tödlich gewesen waren und zum Verbluten geführt hatten geführt hatten. Insgesamt zählten die Gerichtsmediziner mehrere Dutzend Schnitt- und Stichverletzungen beim Opfer.