Bis zum Jahresende werde die Euro-Zone in eine Wirtschaftskrise abrutschen. Damit rechnet der ehemalige italienische Ministerpräsident und Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi. „Es ist fast sicher, dass wir bis zum Jahresende eine Rezession haben werden. Es ist ziemlich klar, dass die ersten beiden Quartale des nächsten Jahres das zeigen werden“, meinte er gegenüber der Financial Times.

Damit ist Draghi deutlich pessimistischer als der Internationale Währungsfonds (IWF) und die EZB, die mit einem Quartalswachstum von immerhin 0,1 Prozent in den letzten drei Monaten dieses Jahres rechnet. Auch der IWF rechnet mit einem Wachstum von 1,5 Prozent im kommenden Jahr gegenüber 1,3 Prozent in diesem Jahr.

Niedrige Produktivität, hohe Energiekosten

Als Gründe für seinen skeptischen Blick in die Zukunft führte Draghi die niedrige Produktivität der Eurozone, die hohen Energiekosten und den Mangel an Fachkräften an. Ebenso räumte er ein, dass Europa in den vergangenen 20 Jahren gegenüber den USA, China, Südkorea und Japan an Wettbewerbsfähigkeit verloren hat.

Von Juli bis September schrumpfte die Wirtschaft in der Euro-Zone um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal, gemäß einer vorläufigen Schätzung der Statistikbehörde Eurostat.

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Kommentare

  • traudi gasser sagt:

    Genauso wichtig wäre, die Wahlen wirklich zu überwachen zwecks Fälschung das ist inzwischen bei sämtlichen Wahlen gang und gäbe

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  • K2BC sagt:

    Sicher, weil sie das selbst inszeniert haben

  • Luigi sagt:

    Der Typ war ein ganz krimineller, hat Daten in Italien und Griechenland manipuliert. Nur wegen ihm alleine schon sitzen wir in der Bredoulle.

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  • Michael sagt:

    Mario, der alte Galgenvogel 😅

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  • Hubert sagt:

    Genau der muß solche Reden halten der uns daß ganze eingebrockt nur das Italien und Frankreich nicht finanziell Bankrott gegangen sind

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  • Hans H. sagt:

    Genau davor hat der österreichische Wirtschaftsnobelpreisträger Friedrich August von Hayek immer gewarnt. Einer Orgie der billigen Geldschwemme (viel zu lange Nullzinspolitik für die maroden Südländer) folgt immer der große Katzenjammer, der umso heftigeren Rezession, wenn die Blase platzt. Draghi hat also mit seiner unverantwortlichen Geldpolitik erheblich dazu beigetragen. Den Rest erledigt jetzt von der Leyen mit ihrer vollkommen verrückten und wirtschaftsschädlichen “Grünen” Transformation.

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  • Ein Selbstdenker sagt:

    Die Sanktionen “wirken”, allerdings völlig anders als von Brüssel behauptet wurden.
    Dennoch wird die nächste beschlossen, die erneut zum Bumerang werden wird, da auch Diamanten in der Industrie gebraucht werden. Wenn auch dort die Preise dafür derart steigen wie für Gas + Öl, wird es eine deutlich noch härtere und länger dauernde Pleitewelle geben !
    Um das zu erkennen, braucht es kein Studium für Ökonomie oder eine Glaskugel. Es reicht der einfache Hausverstand um das zu erkennen.

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  • Heinz Warkoeil sagt:

    Da hatten sie nicht Unrecht. Aber nun die Frage? Wozu brauchen wir, daß Volk noch die EU wenn die nur den Unternehmern nutzt und nicht dem Volk. Um Vorschriften zu bekommen wie in der DDR ???????

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    1. traudi gasser sagt:

      Die Totengräber Europas spucken jetzt große Töne, als hätten sie mit dem Untergang dessen nichts zu tun

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  • Beatrix D. sagt:

    Ja, wir schlittern in eine Rezession und ich vermute er denkt:
    Ich – Mario Draghi – einstiger Super Held der EZB – wasche meine Hände in Unschuld! Mich trifft bei diesem Desaster ganz sicher keine Schuld!

    Was ein niedliches Unschuldslämmchen dieser feine Herr doch ist!

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  • Bruno Gamsl sagt:

    Wer war EZB Präsident über 10 Jahre und hat falsche Signale bezüglich Umgang mit Geld ermöglicht?
    Dadurch über die Verhältnisse gelebt wurde und man sich nicht mehr so anstrengen musste, um ans finanzielle Ziel zu kommen, da Geld gedruckt wurde in der EU ohne Ende.
    Wir sind dadurch auch zu bequem geworden in der schnelllebigen globalisierten Welt und in derer Zeit. Das wird jetzt unweigerlich bestraft und fällt uns auf den Kopf.
    Mir macht eine Schuldenunion auf deren Weg wir schon sind, wesentlich mehr Angst, als eine mögliche Rezession

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    1. Harald Eitzinger sagt:

      Exakt, allerdings vergaßen sie noch zu erwähnen dass dieser Herr als er noch bei Goldman&Sachs werkte, den Griechen die Bilanz frisiert haben soll,damit sie überhaupt den Euro bekommen haben! Das Ergebnis ist uns EUropäern schmerzlich bekannt.

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