Er war jahrzehntelang der unumstrittene Chef beim Österreichischen Skiverband. Doch im März 2021 hat sich Peter Schröcksnadel zur Ruhe gesetzt. Zuletzt ist es ruhig um den gebürtigen Tiroler geworden. Der Ex-ÖSV-Präsident genießt das Leben abseits der Rennpisten. “Als Präsident habe ich eine großartige Zeit erlebt. Mit einem tollen Team, vielen tollen Athleten, unglaublichen Emotionen. Aber es ist vorbei. Ich habe meine Firmen, meine Projekte. Weniger zu tun habe ich nicht,” sagte er im Gespräch mit dem “Kronen Zeitung.”

Zuletzt ließ er mit Aussagen gegen FIS-Präsident Johan Eliasch aufhorchen. Ursprünglich war Schröcksnadel ein großer Unterstützer des schwedisch-britischen Geschäftsmannes.  Doch inzwischen hat er seine Meinung geändert. Mir kommt Johan Eliasch als Präsident nicht mehr geeignet vor. Er zeigt keine Empathie, seine Ideen passen nicht, er will die großen Nationen mit den kleinen regieren. Das ist eine richtige Schieflage,” kritisiert Schröcksnadel.

Neues ÖSV-Logo gefällt Schröcksnadel nicht

Über den ÖSV wollte der Tiroler nicht sprechen. “Die Distanz ist zu kurz. Ich bin da noch viel zu nahe dran. Und von außen werde ich das sicher nicht beurteilen,” betonte Schröcksnadel. Das neue ÖSV-Logo gefällt Schröcksnadel zwar nicht. Näher kommentieren wollte er es aber nicht.

Dafür äußert sich Peter Schröcksnadel zu den Klima-Klebern. Bereits im Jänner sprach der Ex-ÖSV-Chef am Rande des Kitzbühel-Wochenendes mit der “Krone” Bunte über den Klimawandel und das Gendern. Seit Jahren wird Schröcksnadel vorgeworfen, dass er ein Klimaleugner sei. So meinte er 2018 beispielsweise: “Vielleicht sind die Berechnungen der Klimaforscher richtig, vielleicht sind sie auch falsch.” Diese Aussage sorgte für Aufregung.

Doch Schröcksnadel stellte klar, dass er kein Klimaleugner sei. Das bekräftigte er nun auch im aktuellen Interview mit der “Krone.” Ich beobachte genau. Und ich sehe, dass Prognosen als Tatsachen gesehen werden. Den Klimawandel gibt’s – und man soll sich darauf vorbereiten. Aber Prognosen können auch falsch sein. Siehe Wetter. Den Titel “Letzte Generation” reklamiere er für seine Generation, denn “wir sind die, die in absehbarer Zeit sterben werden.”