Vier Monate gelten bereits als verbüßt, wie die Vorsitzende Richterin bei der Urteilsbegründung am Mittwoch sagte. Für Aufsehen sorgte im Verlauf des Prozesses bereits die Verteidigung des Beschuldigten: Der ehemalige Staatsanwalt gab an, seinen damals acht Jahre alten Sohn beim Schlafwandeln missbraucht zu haben.

Er selbst hatte den Fall 2019 zur Anzeige gebracht und dabei angegeben, sich an die Tat nicht erinnern zu können. Laut den Ermittlungen ist der Angeklagte tatsächlich Schlafwandler.

Auch Staatsanwaltschaft wollte glatten Freispruch

Der Staatsanwalt und die Verteidigung des Angeklagten forderten am 8. Februar jeweils einen Freispruch in dem Fall, berichtet Bild. Die Nebenklage plädierte in ihrem Schlussantrag dagegen auf eine Verurteilung wegen schweren sexuellen Missbrauchs, aber ohne konkretes Strafmaß.