Novak Djokovic und die Corona-Impfung. Das ist in den letzten Monaten ein Kapitel für sich. Aufgrund der fehlenden Corona-Impfung wurde er nach großem medialen Echo aus Australien verwiesen, nachdem er im Jänner an den Australian Open teilnehmen wollte. Auch danach hat sich der “Djoker” gegen eine Impfung ausgesprochen. Er kündigte an, mit den Konsequenzen leben zu wollen. Aus diesem Grund absolviert der Serbe in Monte Carlo erst sein zweites Turnier in diesem Jahr. Weil er nicht gegen das Coronavirus geimpft ist, verpasste Djokovic zuletzt ebenfalls die großen Hartplatz-Turniere in Indian Wells und Miami in den USA.

Seine Einstellung zur Impfung hat nicht nur positive Reaktionen ausgelöst. So hat sich die ehemalige Nummer eins Marcelo Rios gegenüber dem Medium “La Tercera” kritisch zu Djokovic geäußert. Er hat kein Verständnis für Djokovic: “Es ist dumm. Er versaut sich das Rennen um den Titel des besten Spielers aller Zeiten – wegen einer Impfung.” Doch das war noch lange nicht alles. Der Chilene legte im Interview noch nach: “Wenn du deshalb das Rennen um den Größten aller Zeiten aufs Spiel setzt, dann musst du der König der Dummen sein.”

Rios zunächst ebenfalls skeptisch

Rios selbst infizierte sich bereits mit dem Coronavirus: “Zu Beginn hatte ich Halsschmerzen, ich fühlte mich schlecht, aber ich hatte nie Fieber.” Anschließend ließ sich der Chilene impfen. Allerdings räumte auch die ehemalige Nummer eins im Tennis ein, zunächst skeptisch gegenüber der Impfung gewesen zu sein. Anfänglich konnte er Djokovic und seine Skepsis noch nachvollziehen. Doch nun hält sich das Verständnis in Grenzen. “Er ist einfach zu überheblich, ” legte der Chilene nach.

Djokovic selbst konnte bislang lediglich in Dubai antreten, da es dort für die Einreise keine Impfpflicht gibt. Er freute sich, in Monte Carlo wieder dabei zu sein. “Ich vermisse den Wettkampf” Zugleich ist der Serbe aber auch realistisch: “Es wird einige Zeit dauern und einige Matches, um wirklich in Schwung zu kommen”, räumte der Gewinner von 20 Grand-Slam-Turnieren ein.