Millionen Menschen machen die explodierenden Lebenshaltungskosten existenziell schwer zu schaffen. Viele Verbraucher haben zunehmend erhebliche Geldsorgen. Das zeigt die aktuelle Befragung „Energiepreiskrise – reicht das Geld?“ von Creditreform Boniversum, einem der führenden Anbieter von Bonitätsauskünften über Privatpersonen in Deutschland.

Laut dieser Umfrage gaben beinahe 40 Prozent der Deutschen im Alter von 18 bis 79 Jahren an, finanziellen Stress zu verspüren, weitere 20 Prozent empfinden dieses Gefühl sogar häufig.

Die Einschätzung der Lage hat sich damit gegenüber der letzten Umfrage im Herbst 2022 weiter verschlechtert. Während im Herbst 2022 noch gut 47 Prozent der Befragten angegeben hatten, dass sie die entfesselten Kosten für Energie und Lebensmittel kaum noch bezahlen können, liegt dieser Wert heute schon bei über 60 Prozent.

Die Verbraucher blicken pessimistisch in die Zukunft - die Existenznöte nehmen zu

Viele Haushalte in Deutschland sehen sich bereits mit Inkasso- oder gerichtlichen Mahnverfahren konfrontiert. Und es gibt vorerst keine Aussicht auf eine Besserung der Situation. Die Inflation in Deutschland ist weiterhin hoch (7,2 Prozent) – in Österreich sogar noch höher (9,7 Prozent)! Bei Lebensmitteln etwa sind die Preise zuletzt wieder deutlich gestiegen.

Entsprechend pessimistisch blicken die Verbraucher der Zukunft entgegen. Bereits jeder Zweite befürchtet, seine Lebenshaltungskosten in den nächsten zwölf Monaten nicht mehr stemmen zu können.

An erster Stelle nennen die Betroffenen ihre Strom- und Gasrechnungen, dicht gefolgt von Anschaffungen für Haus und/oder Wohnung sowie die Mietkosten. 55 Prozent der Deutschen befürchten außerdem, den eigenen Lebensstandard nicht mehr halten zu können. Nicht wenigen drohen sogar Zahlungsschwierigkeiten und Überschuldung.