Nach der Einschätzung von Finanzexperten dürfte die Inflation im Euroraum noch jahrelang hoch bleiben. Um wieviel genau, das zeigen Umfragen des Wirtschaftsforschungsinstitutes in Mannheim:  Für die Jahre 2023, 2024 und 2025 rechnen die Experten im Durchschnitt mit Inflationsraten von 5,8 Prozent, 3,5 Prozent und 2,5 Prozent. Für private Haushalte würden die jährlichen Konsumausgaben bis 2025 um 550 Euro steigen und das allein durch die Inflation. Ihre Prognosen verhalten sich damit wesentlich pessimistischer, oder realistischer, als die der Europäischen Zentralbank: Diese kalkuliert jährlich mit 0,5 Prozent weniger Teuerung.

Lohnsteigerungen und Grüne Transformation treiben Teuerung

Die Finanzexperten nennt zwei Grundpfeiler in ihrer Analyse, wegen derer sie ihre Inflationsprognosen angehoben haben. Hohe Lohnsteigerungen und der Nachhaltigkeitsumbau in Folge der grünen Transformation.

Gründe die die Inflation dagegen bremsen, auch genannt Deflation, sind die zuletzt gefallenen Energiepreise und die von der EZB selbst veranlasste Zinssteigerung.

Trotz höherer Prognosen als EZB, zuletzt gesenkt

Selbst wenn das Worstcase Szenario sich in seinem Tatbestand erfüllen sollte, eine gute Nachricht gibt es zumindest:  Die Finanzexperten haben im Vergleich zur vorangegangen Umfrage im Februar 2023 ihre Prognosen wieder leicht gesenkt – erstmals seit zwei Jahren.