Vom Regen in die Traufe, oder besser gesagt: von Corona in die Grippe. Auf Österreich kommt die nächste Infektionswelle zu, nur geht es jetzt nicht um die Corona-, sondern die Grippe-Welle, denn die werde heuer besonders schwer werden. Gemäß dem Grippemeldedienst gibt zurzeit in Wien pro Woche um die 10.000 Verdachtsfälle. Einige hundert entpuppen sich als tatsächliche Influenza-Fälle, Tendenz leicht steigend „Im Moment ist es so, dass wir kurz vor einer Grippewelle sind“, sagt Redlberger-Fritz.

Am besten holt man sich jetzt einen Stich

Nach der Impfung brauche es ungefähr ein bis zwei Wochen, bis das Immunsystem ausreichend trainiert und gegen die Grippe geschützt sei – daher sollte man sich jetzt impfen lassen, berichtete die Virologin in „Wien heute“ auf ORF 1.

Diesmal werde die Grippewelle voraussichtlich sehr stark: „Australien war in der gleichen Situation, nämlich zwei Jahre keine Grippewelle und dann eben eine Wintersaison ohne Restriktionen. Und die haben eine frühe Grippewelle gehabt und auch eine sehr starke Grippewelle“, sagt Redlberger-Fritz.

Impfstoffe ab dem Alter von sechs Monaten zugelassen

Der aktuell verfügbare Impfstoff sei sehr gut an die zirkulierenden Stämme angepasst. Die Grippeimpfung sei allen Menschen empfohlen, die sich schützen wollen. Zugelassene Impfstoffe gibt es ab dem Alter von sechs Monaten.

Besonders dringlich empfiehlt das Nationale Impfgremium die Impfung für Menschen ab 60, für Schwangere und für Babys und Kleinkinder – da sie ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben. Darüber hinaus seien Kinder ungefähr sieben Tage infektiös, sagt Redlberger-Fritz.