Nach einer Explosion in einem Wasserkraftwerk am Suviana-See in den Apenninen bei Bologna sind drei Arbeiter ums Leben gekommen. Sieben Personen werden vermisst, weitere drei erlitten schwere Brandverletzungen. Die Suche der Carabinieri und der Feuerwehr nach den Vermissten sei im Gange, berichteten italienische Medien am Dienstag.

Als sich gegen 15 Uhr die Explosion ereignete, waren Arbeiten an den Turbinen in den Transformatorräumen 30 Meter unterhalb des Wasserspiegels im Gange. Daraufhin breitete sich Feuer aus, berichtete Marco Masinara, Bürgermeister von Camugnano, der Gemeinde, in dem sich das Wasserkraftwerk befindet.

Schwierigkeiten durch starke Rauchentwicklung

Wegen des starken Rauches hatte die Feuerwehr Schwierigkeiten, in das Wasserkraftwerk zu gelangen. Das Gebäude steht derzeit unter Wasser. Laut den Einsatzkräften sind die Ursachen der Explosion noch unklar. Diese habe jedenfalls keine Auswirkungen auf die Staumauer des Suviana-Stausees gehabt, hieß es.

Italiens Umweltminister wird laufend informiert

Der See liegt in einem Regionalpark der Apenninen auf einer Höhe von knapp 500 Metern. Er entstand durch den Bau eines Staudamms in den Jahren 1928 und 1932. Der italienische Umwelt- und Energieminister, Gilberto Pichetto Fratin, werde laufend über die Rettungsarbeiten informiert, hieß es zudem.