
Explosionen auf der Krim-Brücke: Russland meldet erste Festnahmen
Putins militärische Antwort war massiv und knallhart – nun meldet Moskau auch erste Ermittlungserfolge zu den Hintermännern des Anschlags auf die Krim-Brücke: Acht Personen wurden festgenommen. Für den Kreml ist klar, dass der ukrainische Geheimdienst für den Angriff verantwortlich war.
Wegen der Explosion auf der für Russland strategisch wichtigen Krim-Brücke sind nach Behördenangaben acht Personen festgenommen worden. “Zum derzeitigen Zeitpunkt sind im Zusammenhang mit dem Strafverfahren fünf russische Staatsbürger und drei Staatsbürger aus der Ukraine und Armenien festgenommen worden”, teilte der Pressedienst des russischen Geheimdienstes FSB mit.
Brücke wurde schwer beschädigt
Der Anschlag sei vom ukrainischen Militärgeheimdienst organisiert worden, teilte der FSB weiter mit. Namentlich wird dessen Chef Kyrylo Budanow als Organisator genannt.
Samstagfrüh hatte eine Explosion die 19 Kilometer lange Brücke erschüttert, die Russland und die 2014 von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim verbindet. Dabei wurde rund siebeneinhalb Monate nach Beginn des Krieges gegen die Ukraine das für Russland strategisch und symbolisch wichtige Bauwerk schwer beschädigt. Offiziellen Angaben aus Moskau zufolge starben vier Menschen.
Die Autobahnbrücke ist 16.857,28 m lang. Ihre durch Leitplanken getrennten Richtungsfahrbahnen haben je zwei Fahrspuren und einen schmalen Pannenstreifen. Jede Richtungsfahrbahn hat einen konstruktiv getrennten Überbau. Die Eisenbahnbrücke ist 18.118,05 m lang. Die Gleise liegen auf Schotterbetten und je einem Überbau aus stählernen, zweizelligen Hohlkästen mit orthotropen Platten. Die Brücken stehen auf 595 Pfeilern in Pfeilerachsabständen von 54 bis 64 Metern, die auf 7000 Pfählen gegründet wurden. Die beiden stählernen Stabbogenbrücken wurden nahe der Brücke an Land gefertigt und anschließend mit Pontons zur Einbaustelle gebracht.
Der gesamte Bau der im Mai 2018 eröffneten Brücke dürfte mehr als drei Milliarden Euro gekostet haben.
Kommentare
@ASFINAG: Man kann das Video nicht ausreichend verlangsamen um zu sehen ob die Explosion aus dem LKW kommt, oder ob er von einer Rakete getroffen wurde. Weiters haben sich die von den Russen veröffentlichten Kontrollaufnahmen als Fälschung herausgestellt. Weiters:. In welchem Zusammenhang sollen die Explosion und die Verhafteten stehen? Wo sehen Sie da eine logische Verbindung? Natürlich gehe ich auch davon aus, daß die Ukrainer hinter der Zerstörung der Brücke stehen, ich bin aber den tollen Leistungen des FSB gegenüber sehr mißtrauisch.
Jedenfalls spätestens jetzt keine Waffenlieferungen an die Ukraine durch das angeblich noch neutrale Österreich mehr genehmigen!
Und am besten ganz aus den Russlandsanktionen aussteigen!
Eine Rückbesinnung auf die Neutralität wäre gut und ehrenwert, aber was hat das damit zu tun, daß die Russen wieder einmal Beweise aus dem Hut zaubern?
Hmmm. Den Angriff auf die Brücke konnte man nicht verhindern, aber die komplette “Verschwörergruppe” hat man binnen drei Tagen ermittelt und verhaftet. Die haben freundlicherweise auch darauf gewartet und sind nicht geflohen, so wie die angebliche Bombenattentäterin im Fall Dugina. Dazu ein Armenier? Wo doch Russland der militärische Partner der Armenier gegen Aserbeidschan ist? Komisch, daß man nirgends was über die Krimtataren liest. Diue hassen die Russen, wie die Pest. Aber das tun auch die Balten und die Georgier. Woher das bloß kommt?
Ich lasse meine nsichten durchaus durch logische, rationale Argumente ändern, aber da scheint es etwas zu hapern, bei den Putinfreunden.
Nachher gab es Videoaufnahmen vom betroffenen LKW – logisch genug ?
Q.e.d.