Nicht wenige Social-media-User meinten seit dem Aufmarsch der Klima-Chaoten am Freitag in Wien, dass es eigentlich ein katastrophales Bild für den Zustand einer mitteleuropäischen Demokratie abgibt, wenn die Polizei keine Daten von Demo-Teilnehmerzahlen mehr veröffentlichen will. Der Hintergrund für diese Änderung laut einem Insider der Exekutive: Die Wiener Landespolizeidirektion hätte – absolut ungerechtfertigte – Attacken einstecken müssen, weil die von ihr korrekt kalkulierten Zahlen für die Veranstalter der Demos immer zu gering gewesen sind.

Besonders heftig war dabei die Debatte über die wahren Teilnehmerzahlen am 1. Mai 2022 – die SPÖ sprach von “100.000 Besuchern”, die Landespolizeidirektion Wien zählte 2000, also um 98.000 weniger.

Auch 7000 Teilnehmer bei einer Demo sind kein Misserfolg - aber es waren eben nicht 20.000

Polizei-Insider gab jetzt das Demo-Geheimnis preis

Auch aktuell überraschten die Veranstalter einer Demonstration die Medien mit einer durchaus hohen Zahl an Teilnehmern: So behaupteten die Organisatoren des “großen Klimastreiks”, dass “20.000 Demonstranten” bei dem Aufmarsch am vergangenen Freitag in der Wiener Innenstadt gewesen sein sollen. Schon bei einem Lokalaugenschein eines eXXpress-Teams, das schon bei vielen Demos dabei war, kamen an dieser Angabe massive Zweifel auf: Die Reihen der Demonstranten waren licht, immer wieder kam es zu Gruppenbildungen, dazwischen war auch am Wiener Heldenplatz viel Freiraum.

Der eXXpress ist dann dieser Sache nachgegangen – in einer Demokratie sollte der Staatsbürger, der Souverän ja nicht (dauernd) angelogen werden: Das eXXpress-Team wollte die wahre Zahl der Teilnehmer wissen. Und jetzt verriet ein Poliziei-Insider: “Es waren 7000 Personen bei der Demo am Freitag.” Das ist also fast nur ein Drittel jener Zahl, die vom Veranstalter verbreitet worden ist …

Konnten auch nicht wirklich bei der Mobilisierung der Massen helfen: die "Omas gegen Rechts"

Wenige Schüler - obwohl Demo als Schulveranstaltung galt

Dass doch nur 7000 Menschen bei dieser als “Groß-Demo” verkauften Veranstaltung der Klima-Chaoten mitmarschiert sind und dabei die “Omas gegen Rechts” sehen wollten, verwundert auch deshalb, weil viele Schulklassen animiert worden sind, bei der Demo mitzumachen – die Protestaktion wurde von der Bildungsdirektion Wien sogar als Schulveranstaltung (!) eingestuft.

Die meisten Schüler und auch viele andere Österreicher konnten jedenfalls nicht zur Teilnahme an einer Protestbewegung überzeugt werden, deren Image bereits stark gelitten hat: So wurden mehrfach Klima-Chaoten erwischt, die zwar gegen CO2-Ausstoß demonstrieren, aber dann doch auf Bali oder auf den Malediven urlauben. Außerdem nerven immer mehr Österreicher und Deutsche die extrem langweiligen Klima-Klebeaktionen, die ja auch Handwerker, Botenfahrer, Rettungsautos und Busse blockieren.