eXXpress-Lesern fällt auf: „Sirenen im Stadtgebiet sind seit den Lockdowns öfter zu hören“
Aus Wien und Linz wandten sich Leser an den eXXpress. Ob sich etwas an den Einsatzmethoden der Rettungsdienste geändert hätte, war die Frage. Denn viele empfinden, dass das Folgetonhorn von Rettungswägen seit den Lockdowns öfter zu hören gewesen seien.
Wie Leser berichten, kam es ihrem Empfinden nach zu einem häufigeren Einsatz von Sirene und Blaulicht, ein Umstand, der im Zuge der Pandemie als beunruhigend empfunden worden war. Das Rote Kreuz konnte dies aber nicht bestätigen. Auf Nachfrage sagte eine Sprecherin: „Durch Covid-19 hat sich die Verwendung des Folgetonhorns weder in der Art der Verwendung verändert noch gesteigert.“
Folgetonhorn aufgrund von Baustellen öfter eingesetzt
Auch, dass das Folgetonhorn generell öfter zum Einsatz gekommen wäre, als üblich, konnte sie nicht bestätigen. „Nach Rücksprache mit unserem Rettungsdienst kann angenommen werden, dass es sich hierbei um eine rein subjektive Wahrnehmung durch die Bevölkerung handelt. Was diese aktuell möglicherweise beeinflusst, ist ein vermehrtes Auftreten von Baustellen in den Sommermonaten.“
Mitarbeiter würden durch den Einsatz der Sirenen für mehr “Sichtbarkeit” und Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. “So entsteht vermutlich der Eindruck der häufigeren Verwendung des Folgetonhorns”, so die Sprecherin.
Durch vermindertes Verkehrsaufkommen im Lockdown sei Wahrnehmung gestiegen
Über den vermehrten Sirenen- und Blaulichteinsatz in den Wintermonaten schrieb uns die Sprecherin: „Lockdowns, in denen das allgemeine Verkehrsaufkommen merkbar reduziert war, haben die akustische Wahrnehmung des Folgetonhorns gesteigert.“
Auf die Frage, ob im Zuge der Pandemie mehr Menschen beim Roten Kreuz beschäftigt worden seien, und ob diese Stellen nun wieder abgebaut werden, konnte dem eXXpress keine Auskunft gegeben werden.
Kommentare
Sie fahren öfter Mittagessen holen, weil die Lokale geschlossen waren. Sie werden schneller bedient, weil niemand lange ein Rettungsauto mit Blaulicht vor dem Lokal stehen haben will und sie kommen schneller durch den Verkehr.
Qualtinger und Bronner haben das eigentlich eh schön erklärt, ich verstehe daher nicht, dass sich diese Frage stellt.
Angst und Schrecken! Gewollt!
Stimmt, das ist mir auch aufgefallen. Auch habe ich mich gefragt, ob da nicht ein gewolltes, systemisches Verhalten dahintersteckt.
Könnte es sein, dass die Folgetonhörner nur verwechselt wurden? Oder warum wurde die Polizei nicht gefragt?
Das kann gut sein. Jedenfalls ich sehe in den letzten Monaten stark vermehrt Polizei im Einsatz und öfter auch mit Hubschrauber. Mehr Rettungsautos sind mir nicht aufgefallen. Aber das ist freilich nicht repräsentativ, was ich zufällig in meiner Umgebung sehe.