Der Kommunikationsunternehmer Josef Mantl, Leiter und Gründer der Kommunikationsagentur JMC – Josef Mantl Communications, ist Top-Experte für Marketing und Social-Media-Kampagnen. Im Jahr 2016 hat ihn sogar US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton für ihren Wahlkampf in die USA geholt. Er unterstützte damals ihre Kampagne, unter anderem via Social Media.

"USA haben uns Passion und Leidenschaft voraus"

Im Wirtschaftstalk mit eXXpress-Herausgeberin Eva Schütz bezeichnet Mantl die US-Wahlkämpfe als “Mutter aller Schlachten”, sowohl mit Blick auf ihre Professionalität, als auch ihre Härte. Ganz im Gegensatz zu Österreich ist gelungenes Fundraising dabei ein zentraler Erfolgsparameter. Im weiteren Gespräch geht Mantl auch darauf ein, ob hier Österreich etwas von den USA lernen kann. Mit Blick auf die Wahlkämpfe unterstreicht er: Pathos und Betonung des Nationalen bekämen in Österreich eine ganz andere Konnotation. Aber in mehrerer Hinsicht kann Österreich – und ganz Europa – von den USA lernen, gerade mit Blick auf den Unternehmergeist. “Hier haben sie uns Passion und Leidenschaft voraus”, unterstreicht Mantl, der auch Supporting Member von “AustrianStartups” ist und sich in dieser  Funktion für die heimischen Unternehmensgründer stark macht.

“Bei uns fragt man ‘Why?’, in den USA fragt man ‘Why not?'”, sagt Mantl. In Österreich gebe es mehr Skepsis, man sei weniger inspiriert. Der Zugang in den USA ist da viel positiver. Darüber hinaus kommen alle technologischen Innovationen aus dem Silicon Valley. Man müsse endlich das positive, emotionale Umfeld für mehr Unternehmergeist in Österreich schaffen. Über AustrianStartups habe man aber bereits einiges beweg, etwa mit Blick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen und Finanzierungsmöglichkeiten für Startups.