Husten und Schnupfen gehen zurzeit um. Die Anfangssymptome lassen sich dabei de facto nicht von einer Infektion mit dem Coronavirus unterscheiden, wie der Internist Dr. Marcus Franz im Gespräch mit eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt unterstreicht: “Bei leichten Symptomen kann man keinen Unterschied erkennen, weder Patient noch Arzt.” In der Beginnphase seien die Symptome nämlich sehr ähnlich wenn nicht sogar gleich. Hilfreich sei ein Schnelltest.

Einen Schnelltest zu Hause zu haben sei überhaupt empfehlenswert. Mit der Heimtestung könne man viel abfangen, noch bevor man hinausgeht und andere ansteckt. “Ein falscher Ehrgeiz, dass ich jetzt trotz Schnupfen, Kopfweh und grippaler Symptome in die Arbeit gehe, um nichts zu versäumen oder dem Chef etwas Gutes zu tun – das ist der falsche Ansatz.“

Im Übrigen empfiehlt der Arzt viel zu trinken. Heikel sei ein Austrocknen der Schleimhäute, denn “die Schleimhäute sind die erste Barriere gegen das Virus”. Die Räume feucht zu halten und viel zu trinken, empfiehlt Franz.

3G-Regel am Arbeitsplatz nicht zielführend

Dass die 3G-Regel im Büro zum jetzigen Zeitpunkt viel Sinn macht, bezweifelt Marcus Franz. Abseits der bereits geimpften und vollimmunisierten Menschen dürften viele Personen schon immun sein, ohne es zu wissen. Das Testen in Schulen sei “fragwürdig”, am Arbeitsplatz “zurzeit nicht zielführend”.

Zu den weiteren Gesprächsthemen dieser spannenden Sendung gehört die Wichtigkeit der freien Diskussion in der Wissenschaft und ein Gerichtsurteil, dass dies neuerlich bestätigt hat. “Ich brauche gerade in der Medizin eine gesunde Portion Skepsis, um den Nutzen  von Maßnahmen festzustellen“, unterstreicht der Internist.

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