
Fachärzte-Mangel in Wien: Diese Bereiche sind besonders betroffen
Die Bevölkerung in Wien wächst und die Lebenserwartung steigt. Das führt dazu, dass die Nachfrage nach ärztlicher Versorgung zunimmt, doch in einzelnen Fachrichtungen zeichnet sich schon jetzt ein eklatanter Mangel ab.
Wie aus dem neuen Gesundheitsinfrastrukturreport hervorgeht, steuert Wien vor allem im Bereich der Internisten auf einen deutlichen Mangel hin. Hier gibt es laut den Experten bis zum Jahr 2030 einen Mehrbedarf von 19,6 Prozent. Dicht gefolgt von den Neurologen. Auch hier wird es in 10 Jahren einen Mehrbedarf von 18,5 Prozent geben. Betroffen sind außerdem Hautärzte (18,4 Prozent), Orthopäden (18,2 Prozent), Augenärzte (18,2 Prozent) und Gynäkologen (17,2 Prozent).
Ärzte fordern dringend Reformen
Ein Großteil der Ärzte und Patienten stellt dem Wiener Gesundheitssystem aber gute Noten aus, Nachholbedarf gebe es aber im Pflege- und Spitalsbereich und bei der Not-Infrastruktur für Pandemien. Das geht aus jüngsten Wiener Gesundheitsinfrastrukturreport der Ärztekammer Wien hervor. Reformen seien daher “unverzichtbar”, meinte Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres. Die Zahl der Ärzte müsse erhöht, Ineffizienzen im Gesundheitswesen beseitigt werden.
Trotz der vielen genannten Verbesserungsmöglichkeiten, sei das “Wiener Gesundheitssystem gut aufgestellt”, meinte Szekeres, “das hat der Stresstest Corona-Pandemie gezeigt”. Eine der größten Herausforderungen kommt laut dem Kammerpräsidenten aber noch auf Ärzte, Patienten und Politik zu: die zukünftige Finanzierung der Sozialversicherung. “Beiträge wurden gestundet und werden eventuell teilweise nicht zurückgezahlt werden können” – die Regierung müsse diese Ausfälle kompensieren.
Kommentare
Ich würde halt einmal die Betrugssachen abstellen, wenn aus dem Ausland sich Leute mit der E – Card von Verwandten behandeln lassen, obwohl sie gar nicht in Ö versichert sind (sprich Beitragszahler)
Besonders dann wenn Kinder mit einer Handvoll ecards zur Arzt Rezeption kommen und ohne ruchzufragen diverse Krankschreibungen bzw. Rezepte ausgestellt werden. Selbst erlebt, nix hören sagen. Ich durfte mit knapp 40grd Fieber warten und danach wurde mir ein großes Blutbild verordnet um festzustellen dass ich einen grippalen Infekt hatte, möchte nicht wissen wieviele von den wartenden ich in dieser dreiviertel Stunde mit Viren versorgt habe..dies war noch vor Corona Zeiten!
Ich sehe gerade, da haben zwei Blitzgneißer den Grund für die steigenden Gesundheitskosten gefunden.
Ausländer sind an allem Schuld, was sonst.