
Fachkräftemangel: Jetzt sollen mehr ausländische Pfleger nach Österreich!
Wegen des Fachkräftemangels in der Pflege wird der Zugang von Personal aus Drittstaaten zur Rot-Weiß-Rot-Card in dem Bereich weiter erleichtert. Das hat Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) am Samstag angekündigt.
Pfleger mit im Ausland erworbener Qualifikation sollen schon dann ohne Aufsicht im jeweils niederschwelligeren Pflegebereich arbeiten können, wenn sie zur Anerkennung der Ausbildung in Österreich noch Ergänzungskurse ablegen müssen.
Niedrige Pflegetätigkeit kann ausgeübt werden
Zuletzt hatte es für Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Pflegefach- und Pflegeassistenz aus Drittstaaten im April 2021 Erleichterungen gegeben. Pflegekräfte aus Drittstaaten, deren Ausbildung als grundsätzlich gleichwertig eingestuft wird und die für eine Anrechnung im Nostrifizierungsverfahren noch Ergänzungskurse oder -ausbildungen ablegen müssen, konnten seither mit Genehmigung des Landeshauptmanns bereits vor Abschluss des Verfahrens eine niedrigere Pflegetätigkeit ausüben – allerdings nur unter Aufsicht zu Fortbildungszwecken .
Neues Gesundheitsregister soll kommen
Nun sollen diese Pflegekräfte sich bereits im jeweils niederschwelligeren Bereich in das Gesundheitsregister eintragen lassen und dort innerhalb von zwei Jahren auch ohne Aufsicht arbeiten können, auch wenn noch Ergänzungskurse nachzuholen sind. “Das entlastet Pflegeeinrichtungen, die bisher diese qualifizierten Fachkräfte nur unter Aufsicht einsetzen durften”, wird Kocher in der Aussendung zitiert. Mit der Maßnahme sollen Pflegekräfte aus Drittstaaten rascher Zugang zum Arbeitsmarkt bekommen und die angespannte Personalsituation in der Pflege gemildert werden.
Kritik von den Freiheitlichen
Kritik an den diese Woche erlassenen Änderungen kam per Aussendung von der FPÖ. Österreich brauche keine “unqualifizierte Zuwanderung in das Sozialsystem”, stattdessen müsse die Zukunft von Pflege und Betreuung “in den Händen unserer Jugend liegen”, betonte Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch.
ÖVP und Grünen warf sie vor, sie würden es einfach nicht schaffen, eine faire Bezahlung sicherzustellen, Pflege zu Hause zu unterstützen und eine Pflegelehre nach Schweizer Vorbild auf den Weg zu bringen. So sei etwa bei der Pflegelehre die Finanzierung und auch die Sozialversicherung der Schüler noch nicht geregelt.
Kommentare
das ist ja ganz was neues.
Der Zuzug in die Sozialsysteme hält aktuell ungebrochen an. Es bleibt daher sozialpolitisch weiterhin äusserst spannend.
“Fachkräftemangel”, bilde mir ein, das habe ich schon von anderen Politikern gehört, ganz neu scheint mir dieses Ansinnen nicht zu sein.
Dass sich unter den vielen Einwanderern nix findet, kaum zu glauben. Also noch mehr Zulauf, das braucht es jetzt. Hoffentlich überfordert den Herrn Kocher das Superministerium nicht.
Der Herr hat die Idee, die noch keiner hatte. Aber bitte keine faulen aus dem Süden. Phillos sind die besten PP!!!
Ein erwartbares Ergebnis wenn ein Superminister für Wirtschaft u- Arbeit
zuständig ist.
der so gepriesene “freie Markt” – die Nachfrage bestimmt den Preis –
gilt natürlich nicht für Pflegekräfte; die Menschen die uns am Lebensende od. in schweren Krankheitsfällen zur Seite stehen sollen und auch wollen.
da sich die Arbeitsbedingungen dieser Personen – voe allem durch Optimierungsmaßnahmen – in den letzten Jahren immer weiter verschlechtert haben sind viele ausgetiegen.
Spitäler wurden zur “Optmierung” des Gesundheitssystems geschlossen.
Milliarden wurden und werden für die modernsten, besten Tests u. sichere wirkungsvolle “Impfungen” ausgegeben.
um jetzt die Situation unserer Pfleger kaum oder nicht verbessen zu müssen – bei der Arbeitskraft spart man am leichtesten – holt man jetzt diese aus so bezeichneten Drittländern.
diese Bezeichnung im Vorfeld ist wichtig – wahrscheinlich Niedriglohn
super Arbeit Herr Minister?
oder folge dem Geld?
sry … gilt natürlich AUCH für unsere Pfleger
Das ist alles Blödsinn! Wir haben genug ausländische Fachkräfte hier. Das Problem liegt anderswo. Das sind nur Ausreden um noch mehr ins Land zu holen.
Es gibt keinen Fachkräftemangel!
Vielleicht sind Fachkräfte für die Regierung dabei, noch weniger leisten, auf die Reihe bringen könnten die auch nicht
War 2015 nicht alle wertvoller als Gold?? Wo sind denn die alle hin??
Es wurden doch schon über lange Zeit “Fachkräfte” ins Land geschaufelt – jetzt die Ukrainer auch noch.
Jeden Tag sehe ich viele davon, die fachkundig in der Öffentlichkeit herumlungern.
Die Industrie hat doch gejubelt als die neuen Fachkräfte 2015 ins Land kamen.
Oder waren das am Ende doch nur Sozialschmarotzer?
Wurden alle integriert, im Sozialsystem.
Ich weiß nicht, wer kompetenter ist: einer der Rudis, der Rauch, oder eben der Kocher? Oder ist das der Gächter?
Moderner Kolonialismus, Arbeitskräfte aus dem Ausland abziehen, damit diese Länder um so mehr Probleme bei der Eigenversorgung haben.
Fachkräftemangel aufgrund schlechter Bezahlung und widerwärtigen Arbeitsumständen, aber unsere Billig-Sklaven aus den niederen EU-Staaten werden das schon erledigen.
Ekelhaft!
✅ so wird gehandhabt….