In der Gastronomie und Hotellerie sind zuletzt anonyme und/oder Fake-Bewertungen im Internet verstärkt thematisiert worden. “Die aktuellen Diskussionen zeigen, dass Bewertungsplattformen oft zweckentfremdet werden, um absichtlich falsche Behauptungen anonym zu verbreiten”, erklärt Kraus-Winkler (68). Sie sieht eine Klarnamenpflicht als Lösung.

Tursky warnt: Viele potenzielle Gäste vertrauen den Bewertungen im Netz. Dieses Vertrauen dürfe nicht durch Fake-Bewertungen zerstört werden. “Das Internet ist kein rechtsfreier Raum”, mahnt er.

Fake-Bewertungen sind leicht zu erstellen

Bewertungsplattformen seien wichtig für den Tourismus, so Kraus-Winkler. Sie steigern die Bekanntheit von Betrieben und fördern den Qualitätswettbewerb. Wichtig sei, dass Behörden bei rechtswidrigen Aussagen rasch einschreiten können und absichtlich falsche Behauptungen erschwert werden. Online-Fake-Bewertungen seien heutzutage leider leicht zu erstellen.

Hinweise auf Fake-Bewertungen sind etwa Werbung für Konkurrenzprodukte oder eine ungewöhnliche Anhäufung von Bewertungen in kurzer Zeit.