Die ORF-Mitarbeiterin und der Chefredakteur einer Gratis-Zeitung mit Verbindungen zur SPÖ blieben stumm und fragten nicht nach, als Andreas Babler seine Berechnungen zu den Auswirkungen von Tempo 100 auf Österreichs Autobahnen in der Pressestunde des ORF präsentierte: Der neue SPÖ-Chef behauptete tatsächlich, dass bei einer Änderung von Tempo 130 auf Tempo 100 die Fahrt auf der Autobahnstrecke Wien-Linz “nur vier Minuten länger” dauern würde.

Das ist nachweisbar falsch. Auch wenn die üblichen Faktenchecker-Grüppchen in bekannt linkslastigen Medien auffällig dazu schweigen, ist die Antwort Bablers eindeutig in die Kategorie Fake-News einzuordnen: Die Autofahrt von Wien nach Linz würde nämlich bei verpflichtendem Tempo 100 gleich 22 Minuten länger dauern, wie auch auf einem Rechenmodell des Standard und des Umweltbundesamts nachzukontrollieren wäre. Der SPÖ-Chef verschätzte sich also um 18 Minuten.

Das postet aktuell die ÖVP auf den Social-media-Kanälen.

Bablers Fake-News werden von einigen Medien komplett ignoriert

Nach der FPÖ thematisiert nun auch die ÖVP die Fake-News aus dem Mund des SPÖ-Vorsitzenden – immerhin lässt sich die Falschaussage bei diesem Thema besonders plakativ darstellen: Mit vier Minuten lag Andreas Babler ja wirklich nicht knapp daneben.

Die ÖVP schreibt zum Video auf ihrem twitter-Account: “Der neue SPÖ-Vorsitzende stolpert von einer Panne zur nächsten. Seht selbst!”

Interessant auch: Nur in einigen wenigen österreichischen Medien wird die Fake-News-Verbreitung durch den SPÖ-Chef thematisiert – linkslastige Zeitungen, die bekanntlich bei jedem noch so kleinen Fehler eines Mitbewerbers in helle Aufregung verfallen, schweigen …