Eine vierköpfige Familie bucht einen Urlaub für 3200 Euro. In Wahrheit muss sie zuerst 5700 Euro erwirtschaften, um diese Kosten netto bezahlen zu können. Das hat die Wiener Denkfabrik Agenda Austria berechnet.

Von 5700 Euro erhält der Staat 2800 Euro

Von den 5700 Euro erhält der Urlaubsanbieter 2900 Euro, die restlichen 2800 Euro gehen an den Staat. Mit anderen Worten. Von den erwirtschafteten 5700 Euro geht beinahe die Hälfte (!) an den Staat – unter anderem wegen Lohnsteuern und Sozialversicherungsbeiträgen.

Etwas Wichtiges wurde dabei noch nicht berücksichtigt: Der Urlaubsanbieter muss seinerseits die 2900 Euro wieder versteuern. Würde das mitberechnet, wäre klar: Der große Gewinner ist der Staat. Von den erwirtschafteten 5700 Euro erhält er den Großteil.

Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz unterstreicht: „Diese Zahl verdeutlicht, wie hoch die Steuer- und Abgabenlast in Österreich tatsächlich ist und welchen Anteil sie am Gesamtpreis eines Urlaubs ausmacht.“ Daher brauche es niedrigere Steuern, die es Bürgern ermöglichen, Eigentum zu erwerben. Der Staat müsste dazu bei den Ausgaben sparen. Eine Ausgabenbremse würde die enorm stark besteuerte Bevölkerung vor der Ausgabenlust seiner Politiker schützen.