Bei einem Einsatz in Montabaur, im Norden von Rheinland-Pfalz, entdeckte die Polizei drei tote Menschen, darunter ein Kind, in einem Wohnhaus. Die Polizei, die seit den frühen Morgenstunden wegen einer Bedrohungslage im Einsatz war, entdeckte zudem eine schwer verletzte Person, mutmaßlich den Täter, der sich selbst schwer verletzt hatte. Er befinde sich in einem psychischen Ausnahmezustand, teilte die Polizei in Koblenz (Rheinland-Pfalz) mit.

In einem Anruf am frühen Morgen war die Polizei ursprünglich alarmiert worden, berichtet die BILD. Die Beamten sperrten daraufhin ein größeres Gebiet in Montabaur ab, um mögliche Gefahren für Anwohner, Passanten und Mitarbeiter umliegender Firmen auszuschließen. Der Zugriff erfolgte zu Mittag an der Ruhrstraße, wo die Polizeibeamten die tragische Entdeckung machten. Die Opfer sollen erschossen worden sein.

Täter und Opfer gehörten zu einer deutschen Familie

Ein Polizeisprecher bezeichnete die Tat als “Familiendrama”. Die genauen Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar. Die Identität des schwer verletzten mutmaßlichen Täters wurde bisher nicht preisgegeben. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft haben die weiteren Ermittlungen übernommen, wobei die Spurensicherung vor Ort war und Zeugen vernommen werden müssen.

Der mutmaßliche Täter, ein Mann zwischen 30 und 40 Jahren, wurde nach seiner Selbstverletzung mit einem Helikopter in eine Klinik gebracht. Trotz der dramatischen Ereignisse und des Großeinsatzes der Polizei bestand den Behörden zufolge keine Gefahr für die Allgemeinheit. Täter und Opfer sollen zu einer deutschen Familie gehören.