Bei Manchester United ist mächtig Feuer unter dem Dach. Nach dem miserablen Saisonstart in der Premier League (1:2 gegen Brighton, 0:4 gegen Brentford) steckt der englische Rekordmeister in der Krise. Zuletzt gab es auch noch Gerüchte rund um Cristiano Ronaldo. Der Superstar darf sich Medienberichten zufolge einen neuen Verein suchen.

Die Fans der “Red Devils” haben jedenfalls genug. So wurden abermals Proteste angekündigt. Laut Informationen von “Daily Mail” wollen 10.000 Manchester-Fans vor dem Anpfiff zum Stadion marschieren. Dabei wollen die Anhänger gegen die Besitzer-Familie Glazer demonstrieren. Diese steht bei Experten und Beobachtern in der Kritik. Seit 2005 hat die Familie die Kontrolle über den Verein. Die Erfolge waren seitdem überschaubar. Viele Fans fordern nun, dass sie den Verein verkaufen sollen. Mit dem Milliardär und Ineos-Besitzer Sir Jim Ratcliffe hat diese Woche ein potenter Investor aus Großbritannien sein Interesse angemeldet.

Klopp will bei Absage drei Punkte

Die drohenden Fan-Proteste könnten auch Auswirkungen auf das Spiel gegen den FC Liverpool am Montagabend (21.00 Uhr) haben. Bereits im Mai 2021 musste eine Partie zwischen United und Liverpool bereits verschoben werden, weil wütende Fans das Stadion gestürmt hatten. Das könnte nun abermals der Fall sein.

Relativ unbeeindruckt zeigte sich Liverpool-Trainer Jürgen Klopp. Sollte das Schlagerspiel der englischen Premier League am Montag wegen Protesten der ManUnited-Fans abgesagt werden, wäre er dafür, dass Liverpool die drei Punkte für den Sieg erhält, sagte der Deutsche vor der Partie.

Doch der Kult-Trainer hofft erst gar nicht, dass es zu einer Absage kommt: “Ich hoffe wirklich, dass es nicht passiert, aber wenn es passiert, denke ich, dass wir die Punkte bekommen sollten”, so Klopp. “Wir haben nichts mit der Situation zu tun, und wenn die Anhänger wollen, dass das Spiel nicht stattfindet, können wir das Spiel nicht einfach irgendwo unterbringen in einer unglaublich dichten Saison”, fügte er hinzu.