Der englische Premier-League Verein FC Chelsea hat für das Geschäftsjahr 2021/22 mit einem Nettoverlust in Höhe von 121,3 Millionen Pfund (137,94 Millionen Euro) bilanziert. Das teilten die Londoner am Montag mit. Der englische Spitzenclub nannte “außerordentliche Ausgaben und Einnahmenverluste”, nachdem gegen den früheren Eigentümer Roman Abramowitsch Sanktionen aufgrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine verhängt worden waren.

Der Russe Abramowitsch verkaufte den FC Chelsea anschließend Ende Mai des vergangenen Jahres an eine Investmentgruppe um den amerikanischen Unternehmer Todd Boehly. Zwischendurch mussten die Blues sogar auf Ticket-Einnahmen verzichten. “Trotz des Jahresverlustes und der operativen Herausforderungen wegen der Sanktionen erfüllt der Verein weiterhin die Finanzvorschriften der UEFA und der Premier League”, teilte der Club mit.

Das vergangene Geschäftsjahr endete am 30. Juni 2022. In den vergangenen zwei Transferperioden investierten die “Blues” mehr als 600 Millionen Euro in Neuzugänge. Derzeit liegen die “Blues” in der Liga nur auf Platz zehn, im Viertelfinale der Champions League bekommt es die Mannschaft von Trainer Graham Potter mit Titelverteidiger Real Madrid und ÖFB-Star David Alaba zu tun.