Hartberg vor der Saison einen Umbruch vollzogen. Trainer Markus Schopp hat seinem Team eine Verjüngungskur verordnet. Die Steirer holten gegen Austria Lustenau im Vorjahr in vier Duellen nur einen Punkt. Diese Serie galt es zu verbessern. Lustenau-Trainer Markus Mader konnte sein Team erst seit Kurzem wieder etwas mehr nach seinen Vorstellungen anleiten. Lange Zeit stand im Training nicht viel mehr als eine erste Elf zur Verfügung. Zuletzt erhielt der immer noch dünne Kader (17 Feldspieler) zumindest dreifachen Zuwachs.

Hartberg hatte in der Anfangsphase mehr vom Spiel und ging daher auch folgerichtig in der 21. Minute in Führung. Die Lustenauer konnten den Ball nach einer Ecke nicht klären, die Gastgeber setzten nach. Diakité zirkelte den Ball schließlich ins linke Eck, wobei sein Schuss noch abgefälscht wurde.

Unmittelbar nach Wiederbeginn konnte Entrup einen langen Ball von Pfeifer das runde Leder an Schierl zum 2:0 vorbeischieben (48.). Wenige Minuten später verkürzte Fridrikas auf 1:2 und brachte die Gäste damit wieder heran (53.). Nach 68 Minuten gab es nach einem Foulspiel im Strafraum von Diakite an Schmid Elfmeter für Austria Lustenau. Fridrikas trat an und verwandelte (70.). Damit war Lustenau wieder zurück in diesem Spiel. Nur eine Minute später sah der kurz zuvor eingewechselte Sangara die Rote Karte (75.). Der Hartberger ging mit dem gestreckten Bein gegen Grujic in den Zweikampf. In Unterzahl musste sich Hartberg schließlich mit einem 2:2 begnügen.

Austria Klagenfurt setzt sich bei WSG Tirol durch

Im Duell zweier erfahrener Trainer empfing die WSG aus Tirol Austria Klagenfurt. Dabei standen Thomas Silberberger, der mit der WSG in seine elfte Saison geht und sein Gegenüber Peter Pacult. Der Wiener zieht seit 2021 bei der Austria die Fäden. Während die WSG Tirol in der vergangenen Saison knapp an der Meistergruppe vorbeischrammte, qualifizierte sich Austria Klagenfurt bereits zum zweiten Mal in Folge für die Top sechs.

Die Klagenfurter hatten den besseren Start in diesem Spiel. Nach zehn Minuten fand Irving den im Strafraum völlig alleine gelassenen Karweina, der per Kopf das 1:0 für die Pacult-Elf erzielte. Nach dem Seitenwechsel legte die Austria aus Klagenfurt nach. Acht Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, als Irving auf 2:0 stellte. Die WSG Tirol gab sich allerdings nicht auf und erzielte in der 77. Minute in Person von Kronberger den Anschlusstreffer. Doch statt des Ausgleichstreffers setzte Irving mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt. So setzte sich Austria Klagenfurt mit 3:1 durch.

Fehlstart für Aufsteiger Blau-Weiß Linz

Aufsteiger Blau-Weiß Linz begann das Bundesliga-Abenteuer mit einem Auswärtsspiel beim Wolfsberger AC. Das “Wolfsrudel” greift nach einigen Transfers mit einem neuen Gesicht an und will zu Beginn drei Punkte einfahren. Manfred Schmid wollte mit seiner Mannschaft nach einem Jahr Unterbrechung wieder in die Meistergruppe. Blau-Weiß-Linz wollte hingegen auch in der höchsten Spielklasse einen intensiven und schnellen Fußball spielen.

Der WAC hätte sich gegen Blau-Weiß-Linz wohl keinen besseren Auftakt wünschen können. Die Mannschaft von Manfred Schmid ging bereits nach drei Minuten in Führung. Der Ball kam mit Glück zu Ballo, der sich den Ball sehenswert annimmt und wunderschön zum 1:0 für die Wolfsberger einnetzen konnte. Kurz vor dem Pausenpfiff tauchte Piesinger nach Hereingabe von Scherzer fünf Meter vor dem Tor auf, ließ die große Chance auf das 2:0 jedoch liegen.

Der WAC setzte sich gegen Blau-Weiß-Linz durchAPA/GERT EGGENBERGER

Dafür machte es Ballo in der zweiten Spielhälfte besser. Mit seinem Kopfball machte er seinen Doppelpack perfekt und erzielte damit das zweite Tor der Wolfsberger (50.). Der Anschlusstreffer in der Nachspielzeit durch Pirkl kam letztlich zu spät. So verliert Blau-Weiß-Linz beim WAC mit 1:2.