In Kriegen ist es absolut nicht selten, dass Militärpolizei und Vorgesetzte gegen Soldaten vorgehen, die nicht in ihren Stellungen bleiben und Befehle missachten. Für die Regierung in Kiew, die derart mit viel Engagement extrem bemüht ist, als pro-westlicher und absolut demokratischer Partner-Staat für andere EU-Nationen zu wirken, sind Verhaftungswellen in den eigenen Reihen aber nicht unproblematisch.

Das dürften auch die Social-Media-Teams im Kreml wissen, die in den vier Monaten Krieg enorm viel dazu gelernt haben: Auf inoffiziellen und offiziellen Telegram-Kanälen lässt Moskau verbreiten, wie die ukrainische Armeeführung mit den eigenen Soldaten offenbar umgeht.

Aufgrund der überlegenen russischen Artillerie andauernd unter massivem Druck: Soldaten der ukrainischen Armee.

Moskau berichtet auch von Desertationen

Bisher wurde von Kiew diese Nachricht auch nicht dementiert, die offiziell vom Verteidigungsministerium der Russischen Föderation ins Web gestellt worden ist: “Das Regime in Kiew hat offenbar die ‘Schuldigen’ für die militärischen Niederlagen der ukrainischen Armee im Donbass-Gebiet gefunden. Es wurden Ermittlungen gegen die Kommandanten und 171 Soldaten des 42. Bataillons der 57. Mechanisierten Infanteriebrigade eingeleitet. Sie sollten Gorskoye verteidigen. Die Soldaten wurden verhaftet und in ein Camp nach Kramatorsk gebracht.”

Außerdem lässt Moskau verbreiten, dass bei den ukrainischen Verteidigern “die Zahl der Desertationen deutlich steigt” – auch diese Meldung kann aktuell nicht objektiv geprüft werden.

Auffallend ist aber, dass die Social-Media-Teams der ukrainischen Seite immer weniger Videos von der Vernichtung russischer Panzer im Web zeigen, sondern nette Fotos von Soldaten mit Hunden oder Katzen sowie extrem hohe Verlustzahlen der Invasionstruppen, die ebenfalls nicht auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft werden können.

Die Telegram-News des russischen Verteidigungsministeriums.
Schwere Verluste der ukrainischen Armee: bis zu 500 tote Soldaten täglich.
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Kommentare

  • Klaner62 sagt:

    Wie “heldenhaft” jemand aus dem sicheren Bunker heraus Feigling zu schimpfen.

  • Johannes sagt:

    Die Russen führen einen Propagandakrieg und manche im Westen übernehmen die Lügen fast dankbar. GF 99 und Bull überschlagen sich im Hass auf Selenskyj und man fragt sich was hat Ihnen die Ukraine getan das Sie deren Freiheit mit Füssen treten wollen?

  • GF 99 sagt:

    So zeigt Selenskij sein wahres Gesicht. Wann kapiert die EU das er nur ein Blender ist.

  • active sagt:

    Ein Bruderzwist, lasst sie doch. Sind eine Familie, die werden schon wieder.

  • Bertl Beier sagt:

    Die einzigen FEIGLINGE sind die SUV FahrER welche sich HIER in Nobellokalen fettfressen und ansaufen.

    1. Preissner sagt:

      Ich hab sie nicht gewählt

  • Michael sagt:

    Sehr richtig !!

  • 9 sagt:

    Teilweise nicht ausgebildete Burschen 16 oder 17 jährig in den Krieg zu schicken ist ein Ver brechen.Hätte dieser Wahnsinnige Selenski gleich zu Verhandlungen mit den Russen zusammengesetzt hätten viele Burschen noch leben können.Er Pokert hoch und wird viel verlieren.Bei Verhandlungen vor dem Krieg hätte er nicht so viel verloren,liess sich vom Kriegtreiber USA aufhetzen.

    1. Peter sagt:

      Das stimmt. Die USA haben ihre Verbündeten noch immer im Stich gelassen. Das wird auch bei der Ukraine nicht anders sein.

    2. erwin sagt:

      @9: was für ein Blödsinn. Putin’s erklärtes Ziel, war die Unterwerfung der Ukraine. Das ist so idiotisch, wie wenn jemand fordert, dass ich mich mit dem Löwen der mich angreift, zu Verhandlungen “zusammensetzen” soll.

    3. Rexmortifier sagt:

      Ich habe immer mehr das Gefühl dass Selenskyj wie Mussolini enden wird…

  • Lepsius sagt:

    Die Reichen können sich die Ausreise und somit die Befreiung vom Wehrdienst erkaufen, aber die gebeutelten Frontsoldaten sperrt man wegen Feigheit ein. Fürwahr, in der Ukraine werden wieder einmal die Werte des Westens verteidigt!

  • Berndi sagt:

    Das sind keine Feiglinge, es sind Menschen, die endlich bemerkt haben, dass es sich nicht lohnt für Interessen von Politikern zu sterben. Wenn alle Soldaten auf beiden Seiten das machen würden, dann wären bloß die Politiker (Kriegstreiber) übrig, um zu kämpfen.

    1. Anna sagt:

      @Berndi: Aber die Kriegstreiber die gehen ja nicht hin!!! Da müssen immer die Anderen den Kopf hinhalten! Arme Burschen – arme Mütter!

  • Therapie sagt:

    Soviel dazu, dass die ganze Ukraine hinter Selenskyj steht.
    Fragt mal die flüchtigen Frauen warum ihre Männer nicht flüchten durften, weil sie zu wenig Geld hatten um die Grenzsoldsten zu bestechen

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