Die Stromkosten sind im Jahr 2022 drastisch gestiegen. Die Menschen achten deshalb viel genauer auf ihren Verbrauch. Vor allem die Angst vor den Stromfressern wie zum Beispiel dem Kühlschrank oder der Gefriertruhe sind groß, wie aus mehreren Umfragen hervorgeht. Diese Geräte gehören jedoch nicht mehr zu den größten Stromfressern im Haushalt. Im Gegenteil: Aufgrund ihrer Effizienz hat sich der Verbrauch in den letzten 20 Jahren fast halbiert.

Wie die Daten des Bundesverbandes für Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) aus dem Jahr 2021 zeigen, verbrauchen Informations- und Kommunikationstechniken, also der Fernseher, Computer oder auch Spielekonsolen 28 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs. Dieser Verbrauch hat sich in den letzten 20 Jahren mehr als verdoppelt. Auch in Österreich dürfte dies nicht viel anders sein.

"Bessere Energieeffizienzklasse bedeutet nicht gleich weniger Verbrauch"

Im Interview mit dem “Kölner Stadt-Anzeiger” weist Joshua Jahn von der Verbraucherzentrale Brandenburg darauf hin, dass hier eine bessere Energieeffizienzklasse jedoch nicht automatisch weniger Verbrauch bedeute. “Ein großer Fernseher mit der besten Energieeffizienzklasse verbrauche immer noch mehr als ein kleiner Fernseher in der schlechtesten Energieeffizienzklasse”, betonte er.

Computer kostet im Jahr 35 Euro

Um Energiekosten zu sparen, meinte Jahn zudem, dass es sich lohne, öfter einen Laptop, statt dem Desktop-PC zu benutzen. Dieser koste nämlich umgerechnet gerade einmal zehn Euro Strom im Jahr, während ein Desktop-PC im Schnitt auf 35 Euro im Jahr kommt. Waschen und Trocknen nehmen 14 Prozent des Jahresverbrauchs ein, Kühl- und Gefriergeräte kommen auf elf Prozent. Hier muss man individuell schauen, ob sich eine Neuanschaffung lohnt, da diese oftmals auch mit höheren Kosten verbunden ist, erklärt Jahn.