Ferrari setzt auf Diversifizierung und bringt noch in diesem Jahr seinen ersten SUV auf den Markt. “Purosangue” (Vollblut) heißt das neue Modell, das in den kommenden Monaten in den Handel kommt. ” ́Purosangue ́ wird sicher die Erwartungen unserer Kunden übertreffen”, erklärte Ferrari-Chef Benedetto Vigna, bei der Aktionärsversammlung am Dienstag.

Mit dem neuen SUV-Modell folgt Ferrari dem Beispiel von Lamborghini. Die italienische Volkswagen-Tochter hat für seinen SUV Urus sogar das Werk in Sant’Agata Bolognese erweitert und 2019 mit knapp 5000 verkauften Urus den Absatz beinahe verdoppelt.

"Sehr wichtiges Jahr" für die Italiener

“2022 ist ein sehr wichtiges Jahr für Ferrari. Wir feiern das 75-jährige Jubiläum der Einweihung unseres Werks in Maranello”, sagte Vigna, der den Aktionären “für ihre ständige Unterstützung und den direkten Dialog” dankte. Am 16. Juni will Ferrari seinen neuen Entwicklungsplan vorstellen.

Vigna hob die positive Firmenentwicklung Ferraris hervor. 2021 meldete der Autobauer 4,3 Mrd. Euro Umsatz und erstmals in seiner Geschichte die 4-Milliarden-Euro-Schwelle überschritten hat. Über 11.000 Fahrzeuge wurden 2021 abgesetzt. Die Ebitda-Marge erreichte ein Rekordhoch von 35,9 Prozent. In allen Weltregionen meldete Ferrari ein deutliches Wachstum.

Dividende stieg um 57 Prozent

“Dank der soliden Leistung im Jahr 2021 hat der Verwaltungsrat den Aktionären die Ausschüttung einer Dividende von 1,362 Euro je Stammaktie vorgeschlagen, die um 57 Prozent höher ist als im Vorjahr und einer Gesamtausschüttung von rund 250 Mio. Euro entspricht”, so Vigna.