Angesichts sich ausbreitender Brände und Wetterextreme im Mittelmeerraum erweiterte das Ministerium den Krisenstab nun auch auf Frankreich, Italien, Kroatien, Portugal und die Türkei.
Die Experten beobachten einerseits die aktuellen Entwicklungen an Ort und Stelle und evaluieren andererseits, ob weitere Teams in betroffene Gebiete geschickt werden müssen. Dazu stünden laut Aussendung des Ministeriums am Samstag ein Pool an erfahrenen Mitarbeitern bereit, die jederzeit einsatzbereit seien.

Reisende sollen sich melden

“Unsere mobilen Krisenteams, leicht erkennbar an rot-weiß-roten Jacken, sind bei Notlagen im Ausland Ihre erste Anlaufstelle”, sagte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP). Auf Rhodos waren Mitarbeiter des Einsatzteams etwa direkt am Flughafen, um Österreichern bei verloren gegangenen oder verbrannten Reisedokumenten zu unterstützen. Auch bei der Kontaktaufnahme mit lokalen Behörden oder der Suche nach Notunterkünften oder Transportmöglichkeiten würde das mobile Krisenteam helfen. Die österreichische Botschaft in Athen wurde vorübergehend personell bereits verstärkt.

Aktuell seien dem Außenministerium im Zusammenhang mit den Waldbränden im Mittelmeerraum und den Unwettern in Norditalien keine österreichischen Staatsbürger in Notsituationen bekannt, hieß es. Geholfen werden könne laut Schallenberg aber nur, wenn sich Reisende direkt beim Außenministerium melden würden. Diesbezüglich verwies der Außenminister auf die Wichtigkeit einer kostenlosen Reiseregistrierung unter https://auslandsregistrierung.bmeia.gv.at. Nur so könnten betroffene Urlauber rasch kontaktiert werden.

Im Notfall sind das Außenministerium in Wien und die österreichischen Vertretungen zudem unter der Nummer +43 501150-4411 rund um die Uhr erreichbar.