Elektrische Lastenräder sind der “letzte Schrei” in Sachen nachhaltigem Transport – wie berichtet wollen die deutschen Grünen die ökologische Alternative zum Klein-LKW auch mit einer Milliarde Euro fördern, in Hamburg ist vor kurzem auch ein eigenes Pilotprojekt gestartet. Was fortschrittlich klingt, hat aber (mindestens) einen Haken: Die Akkus der E-Bikes sind im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich! Denn beim Laden von E-Bike-Akkus kommt es immer wieder zu Bränden, und die sind gar nicht so einfach – und schon gar nicht so nachhaltig – zu löschen wie man glauben möchte.

Erst im Laufe dieser Woche kam es zu einem echten Schock-Momentim deutschen Stuttgart: Ein elektrisches Lastenbike löste am Montag dort in einem Fahrradgeschäft durch einen beginnenden Akku-Brand Alarm bei der Feuerwehr aus. “Offenbar aufgrund eines technischen Defektes fing der Akku eines dreirädrigen Lastenrades, das in einem Lagerraum des Geschäftes stand, gegen 16.10 Uhr an, stark zu rauchen. Alarmierte Kräfte der Feuerwehr brachten das Fahrrad ins Freie. Der Rauch zog auch in ein gegenüberliegendes Gebäude, das daraufhin von der Feuerwehr belüftet werden musste”, berichtete die Stuttgarter Polizei. Verletzte dürfte es keine gegeben haben, doch der Aufwand, um das E-Bike zu löschen, war beträchtlich: Die Straße, in der sich das Fahrradgeschäft befindet, musste für den Einsatz komplett gesperrt werden. Die Feuerwehr rückte unter Atemschutz an (bei Akku-Bränden entstehen oft hochgiftige Gase) und griff, wie focus.de berichtet, zu einer äußerst unkonventionellen Löschmethode: Die Feuerwehrleute tauchten das Bike in ein großes geschlossenes Behältnis, das mit 3000 Litern Wasser gefüllt war. Diese Methode setzt man auch bei brennenden E-Autos und Hybridfahrzeugen ein. Die Feuerwehr brauchte ganze 2,5 Stunden, um das Lastenrad zu löschen.