Scharfe Worte des FIA-Präsdenten Richtung Spielberg. Mohammed bin Sulayem kritisierte in einem Interview die Track-Limits, also das Überfahren der Streckenbegrenzung. Alleine beim Rennen am Red Bull Ring gab es während dem Grand Prix 1200 Verstöße. Das Endergebnis stand damit erst Stunden nach Ende des Rennens fest.

Auch in Katar gab es mehrere Verstöße gegen die Track-Limits. Die Diskussionen um diese Thematik sind nun neu entfacht. So war jeder Fahrer, der zumindest eine Rennrunde absolvierte, davon betroffen. Alleine Sergio Perez bekam drei Fünf-Sekunden-Strafen aufgebrummt.

Mohammed bin Sulayem droht Red Bull Ring

Der FIA-Präsident fand deshalb nun deutliche Worte. Dabei drohte Mohammed bin Sulayem der Strecke in Losail, aber auch dem Red Bull Ring. “Wir hatten dieselben Probleme wie in Österreich. Gratulation an die Stewards, weil sie die Verstöße gesehen haben. Aber ist das die Lösung? Nein”, meinte der FIA-Präsident während einer Medienrunde in Katar.

“Die Lösung ist es, die Strecke zu verbessern. Ich weiß, von einigen gibt es Widerstand, aber um ehrlich zu sein: Wenn sie es nicht machen, wird es kein Rennen geben – so einfach ist es. Soetwas können wir uns nicht noch einmal leisten,” stellte Bin Sulayem klar.

FIA-Präsident skizziert Verbesserungsvorschläge

Dabei machte der ehemalige Rallye-Fahrer auch Verbesserungs-Vorschläge. “Eine Möglichkeit ist es, es außerhalb der Strecke rutschig zu machen. Denn niemand kann die Fahrer stoppen, außer sie selbst. Und dann gibt es noch die Höhe der Randsteine und Kies,” meinte Bin Sulayem und fügte hinzu: “Wir müssen etwas tun und vor allem auf die Fahrer und ihr Feedback hören.”

Für den FIA-Boss ist klar, dass Verbesserungen an der Strecke bereits im kommenden Jahr in Kraft treten müssen. Vor allem, weil man andauernd Verstöße sehe. Der Red Bull Ring hat jedenfalls noch einen bis 2030 laufenden Vertrag. Wie die “Krone” berichtet, steht ein Aus des Red Bull Rings in Spielberg allerdings nicht zur Debatte. Demnach arbeitet Spielberg mit Hochdruck daran, die Probleme in den Griff zu bekommen. Laut vorliegenden Informationen wird man das auch schaffen.