Die Blaulicht-Organisationen haben alles auf die Beine gestellt, was in der Kürze der Zeit mobilisierbar war. Seit Sonntagabend suchten mehr als 200 Polizisten, Feuerwehrleute, Helfer vom Technischen Hilfswerk (THW) und Freiwillige nach dem Mädchen, dessen Verschwinden am Sonntagabend gegen 18.30 Uhr von den Eltern bemerkt wurde. Seitdem ist die Kleine wie vom Erdboden verschluckt. Vier Drohnen fliegen die ganze Gegend rund um Hitzkofen – einem Ortsteil von Bingen bei Sigmaringen – ab, Straßen wurden für die Einsatzfahrzeuge gesperrt, Taucher suchten den nahe gelegenen Fluss ab. Spürhunde der Rettungshundestaffel des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) verstärkten die Suche an Land und versuchten, Spuren des Kindes aufzunehmen.

Polizei: "Wir haben alles Menschenmögliche getan."

Gegen Mitternacht musste die Suche zunächst abgebrochen werden: “Wir haben alles Menschenmögliche getan”, sagte Polizeisprecher Oliver Weißflog. Montagvormittag wurde die Suche dann erneut aufgenommen. Allerdings schwindet mit jeder Stunde die Hoffnung, das Kind noch wohlbehalten aufzufinden. Nachts herrschen am Rande der Schwäbischen Alb bitterkalte Temperaturen, das Mädchen war bei seinem Verschwinden nur leicht bekleidet.

Der Fluss Lauchert führt nach starkem Regen und wegen Schneeschmelze gegenwärtig Hochwasser, der Pegelstand ist 60 Zentimeter über normal, die Fließgeschwindigkeit sehr hoch. Der Fluss rauscht unweit des Elternhauses vorbei.