“Die ukrainische Armee verstärkt massiv ihre Einheiten im Westen von Bakhmut”, zitiert die TASS russische Geheimdienst-Quellen. Und Andrey Marochko, Ex-Offizier der Regional-Miliz von Lugansk sagt zur aktuellen Entwicklung: “Die ukrainische Regierung will auf alle Fälle eine komplette Umfassung von Bakhmut noch verhindern. Kiew wirft ausgebildete, aber auch erst kürzlich ausgehobene Einheiten in den Kampf. Sie sollen die Verteidigungsstellungen entlang der einzigen noch offenen Straße von und nach Bakhmut halten.”

Zur Unterstützung dieser Operation sei nun auch wieder verstärkt die ukrainische Artillerie im Einsatz, berichtet Marochko.

Die ukrainische Armee soll nun weitere Verstärkungen in die Gegend um Bakhmut geschickt haben.

Erbitterter Kampf um die letzte offene Straße aus Bakhmut

Auch Putins Söldner-Führer Jewgeni Prigoschin (61) schilderte bereits eine Umgruppierung der ukrainischen Einheiten in der extrem umkämpften Zone um Bakhmut: Die Armeeführung in Kiew hätte die ukrainischen Streitkräfte dort in vier verschiedene Gruppen aufgeteilt. Sie sollen den Söldnern der Gruppe Wagner und auch den regulären Einheiten der russischen Armee in diesem Frontabschnitt weiter Widerstand leisten.

Die ukrainische Armee ist allerdings mit zwei Problemen konfrontiert: Bereits seit 16. Februar haben russische Einheiten sämtliche strategisch wichtige Höhenzüge rund um Bakhmut besetzt. Und die russische Artillerie hat keinerlei Engpass bei den Munitionslieferungen – laut NATO-Aussagen verfeuern Putins Geschützbatterien aktuell 23.000 Granaten pro Tag, die Streitkräfte der Ukraine können mit lediglich 5000 bis 6000 Schuss antworten.

Die russischen Artilleriebatterien verfeuern täglich bis zu 23.000 Granaten, die ukrainischen Geschütze bis zu 6000.
Unter massivem Druck: der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Die aktuelle militärische Lage.