
Einigung erzielt: Credit Suisse wird von der UBS übernommen
Die Übernahme der Credit Suisse durch die Schweizer Großbank UBS ist beschlossen. Nachdem ein erstes Angebot abgelehnt wurde, hat es nun eine Einigung gegeben.
Die Zukunft der Credit Suisse ist entschieden. Die schwer angeschlagene Großbank wird vom größeren Lokalrivalen UBS übernommen. Das gaben der Schweizer Bundesrat sowie Vertreter der beiden Institute und der Aufsichtsbehörden Sonntagabend bekannt. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) unterstützt die Übernahme mit einer Liquiditätshilfe von 100 Milliarden Franken (rund 101 Mrd. Euro) an beide Banken.
Eine Übernahme der zweitgrößten Schweizer Bank Credit Suisse durch UBS ist die bedeutendste Bankenfusion in Europa seit der Finanzkrise vor 15 Jahren. Vorausgegangen war ein das ganze Wochenende dauernder Verhandlungsmarathon, an dem die Beteiligten der beiden Banken sowie Spitzenvertreter von Politik und Aufsichtsbehörden teilgenommen hatten.
Garantie im Umfang von neun Milliarden
Um allfällige Risiken für die UBS zu reduzieren, spreche der Bund der UBS zudem eine Garantie im Umfang von neun Milliarden Franken zur Übernahme von potenziellen Verlusten aus, heißt es weiter. Mit den getroffenen Maßnahmen werde sichergestellt, dass die SNB der CreditSuisse im Bedarfsfall umfassend Liquidität zur Verfügung stellen kann.
Kommentare
Laut der PK von gestern sind es inkl. der 50 Milliarden von letzter Woche insgesamt 209 Milliarden CHF an Sicherheiten und Garantien von Staat und SNB. Das sind fast die Staatseinnahmen der Schweiz von einem ganzen Jahr. Wenn man jetzt bedenkt dass gestern Abend die größten Zentralbanken ein koordiniertes Vorgehen – sprich Liquidität zu Verfügung stellen – beschlossen haben, kann man davon ausgehen wir haben ein 2008 hoch zwei. Die Hütte brennt mal wieder. Ab jetzt wird wieder Geld gedruckt, die Zinsen gesenkt was schließlich einen noch größeren Inflationschub bewirkt. Es läuft!
Das sind Diebe am Werk! Der Gestzgeber schaut zu?
Die Implosion der Credit Suisse ist unter anderem auf die Bonigier zurückzuführen, werden doch bereits Azubis darauf angefüttert, sich durch Hochrisiko Geschäfte möglichst schnell nach oben in die Boni Liga “hochzuarbeiten” Die Gewinne den Bankern, die Verluste dem Aktionär und dem Steuerzahler.
Das sind doch ausgemachte Diebe! Gegenseitig schieben sie sich die Millionen zu und der Gesetzgeber, sperrt diese Schurken nicht ein?
50 Milliarden waren es über Nacht, zwei Tage später sind es schon 100 Milliarden (!!!) und in zwei Wochen werden es dann 500 sein. Wir sehen das absolute Endspiel im Bankensektor! Es ist die Verschwörungstheore Nr. 647 die jetzt wahr wird, sie bringen das Digitalgeld….
Der Reichtum und der Wohlstand der Schweiz fußt großteils auf dem übertriebenen Vertrauen ausländischer Investoren in den Schweizer Finanzplatz. Wenn die wochendlichen Horuckmaßnahmen die ausländischen Investoren nicht beeindrucken sollten – wovon auszugehen ist- und sie weiter Geld abheben sehe ich den Schweizer Franken in freiem Fall hinunter von dem Podest der maßlosen Überbewertung auf vielleicht der Hälfte des aktuellen Wertes gegenüber Euro oder Dollar und das Schweizer Bankengeschäft nachhaltig gestört. Die Gier hat den Franken in die Höhe getrieben und wird ihn auch wieder zurechtstutzen auf ein Niveau, das der Wirtschaftskraft des Landes entspricht.
Ich glaube die UBS wird praktisch vom Staat genötigt die Bank zu übernehmen weil es die einzige Möglichkeit ist . Die eine hat es mit 50 Mrd. nicht geschafft die andere mit 100 Mrd. vielleicht auch nicht . Freiwillig macht das die UBS bestimmt nicht . Wird Interessant was die Anleger und Aktionäre der UBS dazu sagen .
Gutes Argument. Und was ist eigentlich mit dem heiligen Wettbewerb? Haben die Schweizer kein Kartellamt?
Nachdem sie nicht gefragt wurden (normal müsste es eine 6 Wochen Frist und Versammlung geben), werden sie halt…nun ja.
Reine Erpressung – auch aus US.
Die CS war schon lange im Trudeln, der Staat + FINMA hätte schon lang agieren sollen, aber jetzt musste mit Zwang was durchgesetzt werden – Taktik a la Corona…. alles klar?
Ja, die neutrale EU-freie Schweiz, mit ihrer vorbildlichen direkten Demokratie, ist eben auch keine Insel der Seeligen.
Da wird einem ja schwindlich, bei diesen Summen. Und das alles nur deshalb, weil man mit den Sanktionen Großkunden aus Russland, China, Saudi Arabien und wohl noch massig weiterer Staaten derart verschreckt hat, dass sie ihr Geld abgezogen haben,man das aber nur kann, indem man 0-prozentige Staatsanleihen, die aufgrund der stark gestiegenen Zinsen niemand haben will, weit unter den Wert verkaufen muss und dadurch monströse Verluste einfährt. Die ganz Bankenkrise ist wieder einmal hausgemacht. Und zahlen wird es der Steuerzahler – wieder einmal…