Das irische Technologieunternehmen Deepverge kaufte den Dienstleister Glanaco im vergangenen Jahr für 1,3 Millionen Euro. Für die Verkäufer erweist sich der Deal im Nachhinein als Gelddruckmaschine: Jetzt verkauft das Unternehmen Glanaco für einen Euro an das momentane Management und die früheren Eigentümer Tony Ryan und Michael Fitzgerald. Die beiden werden zu je 50 % Eigentümer des 23 Mitarbeiter starken Unternehmens. Glanaco erklärt: “Das Unternehmen hat sich nach einem Management-Buyout rechtzeitig von seiner früheren Muttergesellschaft Deepverge getrennt.”

Deepverge war kurzzeitig von der englischen Börse ausgeschlossen

Demnach ist Deepverge bestrebt, nicht zum Kerngeschäft gehörende Geschäftsbereiche zu veräußern, da das Unternehmen aufgrund schwerwiegender finanzieller Probleme in Schwierigkeiten geriet und seine Tochterunternehmen nicht mehr finanzieren kann. Im Juni wurde das Unternehmen aufgrund dieser Probleme vorübergehend von der britischen AIM-Börse ausgeschlossen.

Glanaco hat nach der Trennung gute Aussichten

In einer Erklärung gibt Deepverge an: “Seit der Übernahme von Glanaco im März 2022 sind dem Unternehmen Kosten und Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit anderen Teilen der Gruppe entstanden, sodass es nicht mehr über genügend Barmittel verfügt, um den Betrieb fortzuführen.” Die Probleme sind dadurch entstanden, dass Glanaco andere Teile des Geschäfts von Deepverge subventioniert hat. “Glanaco ist profitabel. Wir haben einige gute Verträge in der Pipeline. Ich denke, wir sind rechtzeitig ausgestiegen, da wir das kommen sahen”, ist Ryan überzeugt. Mit der Rückübertragung werden die Arbeitsplätze gerettet und die Nettogläubiger der Gruppe um 500.000 Euro reduziert.