Der Weltcup-Auftakt in Sölden steht vor der Tür. Am 28. und am 29. Oktober steigt der Riesentorlauf der Damen und der Herren. Es wird ein besonderes Rennen, zumal in diesem Jahr das 30-jährige Jubiläum gefeiert wird. Jetzt gibt es gute Nachrichten von der FIS. Der Internationale Ski- und Snowboard-Verband (FIS) hat am Donnerstag grünes Licht gegeben. Auf dem Gletscher liegt demnach ausreichend Schnee für die Wettbewerbe.

Das Rennen in Sölden kann wie geplant über die Bühne gehenAPA/EXPA/JOHANN GRODER

“Trotz der langanhaltenden und überdurchschnittlich hohen Temperaturen ist es unserem Team gelungen, zeitgerecht den Weltcup-Hang perfekt zu präparieren und Pisten für den Publikumsskilauf bereitzustellen”, erklärte Jakob Falkner, der Chef des Organisationskomitees in Sölden. ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer sagte: “Der Weltcupauftakt in Sölden hat nicht nur eine sportliche Komponente, er ist das erste kräftige Signal des Winters und hat eine hohe wirtschaftliche Bedeutung für die Skiindustrie, für den Wintertourismus und somit für ganz Österreich.”

Viel Kritik im Vorfeld

Zuletzt gab es immer wieder kritische Stimmen zum frühen Weltcup-Auftakt. So stellte Mikaela Shiffrin die Sinnfrage. “Ich kann jederzeit, auch bei warmen Temperaturen, in den mentalen Zustand kommen, um Rennen zu fahren. Aber macht es wirklich Sinn?”, fragte Shiffrin bei einem Medientermin ihrer Skifirma Atomic.

Daraufhin vermeldete Sölden Neuschnee.  “Bei der Mittelstation (auf knapp 2.953 Meter, Anmerkung) haben wir vier, fünf Zentimeter Neuschnee,” meinte Rennleiter Rainer Gstrein am Montag gegenüber “oe24”. Durch die Live-Webcams konnten auch die ersten Bilder eingefangen werden, die nun angezuckerte Wiesen zeigen. Hinzu kam der Temperatursturz auf unter Null Grad Celsius. Damit konnten auch die Schneekanonen angeworfen werden.

Am Donnerstag wurden am Pitztaler Gletscher in internen Quailfikationsläufen die letzten ÖSV-Startplätze ausgefahren. Fabio Gstrein und Joshua Sturm beziehungsweise Nina Astner, Michaela Heider, Katharina Huber und Elisa Mörzinger komplettieren die Aufgebote. Vincent Kriechmayr gilt noch als Wackelkandidat, weil der Speed-Spezialist kommende Woche auch die Abfahrtsstrecke von Zermatt testen kann. Entscheidet er sich gegen einen Sölden-Start, rückt Roland Leitinger laut Verbandsangaben nach.

Der ÖSV-Kader

ÖSV-Frauen (10): Nina Astner, Stephanie Brunner, Franziska Gritsch, Michaela Heider, Katharina Huber, Elisabeth Kappaurer, Katharina Liensberger, Elisa Mörzinger, Julia Scheib und Katharina Truppe

ÖSV-Männer (8): Stefan Brennsteiner, Manuel Feller, Patrick Feurstein, Fabio Gstrein, Raphael Haaser, Vincent Kriechmayr, Marco Schwarz und Joshua Sturm