Trump überschritt die Zahl von 1215 Delegierten, die er braucht, um erneut zum Präsidentschaftskandidaten seiner Republikanischen Partei gekürt zu werden. Biden wiederum überschritt die Zahl von 1968 Delegierten, die er bei seiner Demokratischen Partei braucht. Damit läuft die Präsidentschaftswahl am 5. November auf eine Neuauflage der Wahl 2020 heraus, bei der Biden den damaligen Amtsinhaber Trump besiegt hatte.

Der 77-jährige Trump stand seit dem Ausstieg seiner letzten innerparteilichen Rivalin Nikki Haley aus dem Präsidentschaftsrennen nach dem Superwahltag “Super Tuesday” vergangene Woche faktisch als Präsidentschaftskandidat der Republikaner fest. Bei den Demokraten stand der Ausgang der Vorwahlen quasi von Beginn an fest: Biden hatte keine ernsthaften Konkurrenten aus den eigenen Reihen.

Formal gekürt werden die Präsidentschaftskandidaten der beiden großen US-Parteien nach Abschluss der noch bis Juni laufenden landesweiten Vorwahlen bei Parteitagen im Sommer. Der Parteitag der Republikaner findet im Juli in Milwaukee statt, der Parteitag der Demokraten im August in Chicago.

Wer in den Vereinigten Staaten Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Abstimmungen in den verschiedenen Bundesstaaten durchsetzen.