Nach Wien wird auch Niederösterreich und das Burgenland die “Osterruhe” zur Eindämmung der Coronakrise bis 11. April verlängern. Dies ist in einer Telefonkonferenz zwischen dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) und seiner niederösterreichischen Amtskollegin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) vereinbart worden, hieß es in einer Aussendung. Doskozil drängt weiter auf ein Bund-Länder-Treffen für eine einheitliche Strategie.

Johanna Mikl-Leitner (ÖVP): “Während eine bundesweite Strategie weiter ausständig ist – und die Ausweitung der Teststrategie im Parlament gescheitert ist”, sei die Lage in Teilen der Ostregion “kritisch”. Landeshauptman Peter Doskozil ergänzt: “Ich dränge seit den ersten gemeinsamen Vereinbarungen in der Ostregion darauf, dass wir weiter möglichst einheitlich vorgehen und einen ungerechtfertigten Fleckerlteppich vermeiden.” Die Bevölkerung und die Wirtschaft bräuchten Klarheit und Planbarkeit.

Trotz Belastung der Gesundheitsversorgung, gelinge es dem Gesundheitsministerium nicht, eine nachvollziehbare Vorgehensweise für alle Bundesländer zu entwickeln, erklärte Mikl-Leitner. Dies sei zur Kenntnis zu nehmen.

Die niederösterreichische Landeschefin sieht als effizientestes Mittel im Kampf gegen die Pandemie “umfangreiches Testen”. Das sei etwa in den niederösterreichischen Bezirken Neunkirchen, Wr. Neustadt Land und in der Stadt Wr. Neustadt “deutlich” zu beobachten. Dort sei die Sieben-Tages-Inzidenz von über 560 auf 292 gesunken. Auch rechneten die Experten damit, dass sich die Zusatzmaßnahmen, die Niederösterreich bereits vor zwei Wochen eingeleitet hat, in den nächsten Tagen positiv auf den weiteren Verlauf in Niederösterreich auswirken werden.(APA/red)