Die Servicestelle wird ein Vorreiter für eine geplante KI-Behörde sein, die später die Zertifizierung und Überwachung von KI-Systemen übernimmt. Das verkündete Staatssekretär Florian Tursky am Donnerstag in einer Pressekonferenz. Österreich sei dabei in guter Gesellschaft, denn nur Spanien und die Niederlande haben bereits ähnliche Stellen geschaffen. Tursky sieht darin einen wichtigen Meilenstein im Umgang mit KI.

Um das Vertrauen in KI-Systeme zu stärken, führt Österreich noch vor der europäischen AI-Act-Regelung eine Kennzeichnungspflicht für KI-Systeme der öffentlichen Hand ein. In diesem Jahr werden alle KI-Systeme des Bundes verpflichtend gekennzeichnet, darunter auch Chat-Bots. Weitere Schritte folgen, sobald die europäische Regelung feststeht.

KI-Monitor soll Auswirkungen von KI auf Gesellschaft untersuchen

Für Tursky ist auch die Förderung von KI-Kompetenzen entscheidend. Im Rahmen der Digitalen Kompetenzoffensive (DKO) werden ab Oktober dieses Jahres in allen Gemeinden des Landes Workshops angeboten, um Basiswissen über künstliche Intelligenz zu vermitteln und das Vertrauen in moderne Technologien zu stärken.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Einführung eines KI-Monitors, der die Auswirkungen von KI auf die Gesellschaft, Unternehmen und Verbraucher untersuchen wird. Dies soll dabei helfen, Maßnahmen zu entwickeln, die die Vorteile von KI maximieren und die Risiken minimieren. Die Daten des KI-Monitors sind öffentlich zugänglich, damit Unternehmen und Bürger sie einsehen können.

Die KI-Strategie des Bundes aus dem Jahr 2021 wird ebenfalls überarbeitet, und eine neue Version soll im ersten Halbjahr 2024 vorgestellt werden.