
Florida-Gouverneur will Schwimmtitel von Transfrau nicht anerkennen
Lia Thomas gewann in den USA als erste Transgender-Athletin einen Collegetitel. Doch wenn es nach dem Gouverneur von Florida Ron DeSantis geht, soll ihr dieser Titel aberkannt werden. Seiner Meinung nach ist eine Frau aus seinem Bundesstaat die schnellste Schwimmerin.
Großer Erfolg für Lia Thomas. Als erste Transgender-Athletin, die mit männlichen Geschlechtsmerkmalen geboren wurde konnte sie ein College-Rennen in den USA gewinnen. Mit ihrem Triumph über die 500 Yards Freistil bei den College-Meisterschaften in den USA hat die Schwimmerin Geschichte geschrieben. Es ist der höchste Titel in der Kategorie der National Collegiate Athletic Association (NCAA). Dennoch spaltet Thomas die Schwimm-Welt. Offenbar hat sie trotz einer Hormontherepie physische Vorteile. Nun gibt es heftige Debatten und Proteste. In einem Bundesstaat wird ihr Erfolg offenbar nicht anerkannt. Denn der Gouverneur von Florida Ron DeSantis hat sogar eine Erklärung unterzeichnet. In dieser wird Emma Weyant aus Florida als Siegerin eines College-Schwimmwettbewerbs für Frauen anerkannt.
Seiner Meinung nach würde die NCAA die Chancen der Frauen zerstören. “Jetzt versucht die NCAA, den Frauensport zu zerstören, sie versucht, die Integrität des Wettbewerbs zu untergraben, und sie krönt jemand anderen zum Frauen-Champion, und wir halten das für falsch.” Allerdings schlug Lia Thomas Weyent um 1,75 Sekunden im Freistilrennen über 500 Yards. Dadurch wurde sie die erste Transgender-Meisterin der NCAA. DeSantis jedenfalls gilt als Verbündeter von Trump. Darüber hinaus wird er Florida-Gouverneur für die Präsidentschaftswahl 2024 als Kandidat gehandelt.
Olympische Spiele 2024 als großes Ziel
Bei einer Pressekonferenz betonte DeSantis, dass Weyant für ihn die schnellste Zeit bei den Frauen erreicht hat. Besonders brisant: Erst vor drei Jahren trat die Transgender-Schwimmerin Lia Thomas noch als Mann bei Schwimm-Wettkämpfen an. Das sorgte vor allem bei Teamkolleginnen für Kritik, da sie einen physiologischen Vorteil habe und sie benachteiligt werden. Vor dem Wettkampf demonstrierte eine kleine Gruppe mit Transparenten und äußerten damit ihren Unmut über die Teilnahme der Transgender-Schwimmerin. Nach ihrem Sieg musste sich Thomas mit verhaltenem Applaus begnügen.
Der Schwimmverband in den USA präsentierte jedenfalls neue Richtlinien. Diese schreiben unter anderem einen strengeren Testosteron-Grenzwert vor. Allerding kamen diese Richtlinien nicht zur Anwendung. Thomas jedenfalls möchte zu den Olympischen Sommerspielen in Paris 2024. Ich bin eine Frau wie jede andere im Team auch. Ich weiß nicht genau, wie meine Zukunft im Schwimmen aussieht, aber ich würde gerne weitermachen. Ich will schwimmen und an Wettkämpfen teilnehmen, so wie ich bin,” meinte Thomas. Das IOC legte im vergangenen Jänner einen neuen Regel-Katalog vor, der Erleichterungen für Transgender-Athleten vorsieht.
Kommentare
Bereitet Euch vor, in mir seht Ihr eine zukünftige Weltmeisterin. Überlege nur in welcher Disziplin
Solche Politiker würde ich mir in Österreich auch wünschen.
Biologisch gesehen ist diese arme Person ein Mann und darum kann er bei den Männern mitmachen. Ist leider so, auch wenn es die Gutmenschen nicht wahrhaben wollen!
…die Lösung dieses Problems ist doch ganz einfach, nachdem es ja auch Para-Olympics Wettbewerbe gibt, sollten die Transgender-Teilnehmer im Rahmen dieser Sportveranstaltungen unter ihresgleichen gegeneinander antreten und uns mit diesem Schwachsinn nicht mehr belästigen,…!!!
Der Körperbau bleibt unverändert, auch nach einer GA-OP. Deshalb bin ich der Meinung, dass MzF-Transgender nicht an sportlichen Wettkämpfen teilnehmen sollten, wo es – wie beim Schwimmen – primär auf Körperbau und Kraft ankommt. Alles andere ist okay, aber bitte nicht Gewichtheben, Kugelstoßen oder ähnliches. Das ist üble Farce und Verrat am Sport.
Radfahren, Ringen, Boxen, Laufen, 10Kampf, etc. etc.
“Revolution frisst eigene Kinder”
Kann man nun schon Gene umoperieren? Eine “Transgender Frau” ist ein Mann mit einer Geschlechtsidentitätsstörung, also hat er eine psychische Erkrankung. Eine Frau bleibt Frau und ein Mann bleibt Mann. Hört auf mit diesem unwissenschaftlichen Genderquatsch!
Danke für diese Kommentar. Sie schreiben mir aus der Seele. Dieses gesamte Gequatsche über diese gestörten Leute ist einfach nicht mehr auszuhalten. Ein jeder Mensch hat Geschlechtsmerkmale und aufgrund dieser Merkmale kann man die Menschen einem Geschlecht zuordnen. Damit ist alles gesagt.
Nicht “sie” wurde mit männlichen Geschlechtsmerkmalen geboren, sondern er! Und wenn jemand glaubt, sich mit politisch korrekten Genderspielchen einen Titel erobern zu dürfen, so ist das einfach unfair zum Quadrat!
Vielleicht könnte man die Geschlechtsfeststellung unparteiischen Fachleuten überlassen. In Russland oder im Iran soll es solche Spezialisten geben, die exakt feststellen können ob jemand Mann oder Frau ist oder einfach nur schwul.
Endlich ein Politiker mit Hausverstand und Haltung, der nicht opportunistisch gegenüber lauten, unwichtigen Randgruppen agiert und Sport nicht zu einer unfairen Farce verkommen lässt. Well done, Governer!