Im Flugzeug der Air Cote d’Ivoire kam es laut einer Mittelung des Fußballverbandes von Gambia zu einem Druck-und Sauerstoffverlust. Dabei war auch LASK-Legionär Ebrima Darboe an Bord. Das bestätigte sein Club.

Gambias belgischer Trainer Tom Saintfiet meinte in der Online-Ausgabe der belgischen Zeitung Nieuwsblad: “Wir hätten alle tot sein können.” An Bord seien alle schnell eingeschlafen, er auch, berichtete der Trainer weiter. Der Pilot habe sich wegen akuten Sauerstoffmangels zum Umkehren entschieden. Einige Spieler seien auch nach der Landung nicht sofort aufgewacht. “Wenn wir noch eine halbe Stunde geflogen wären, wären wir alle tot gewesen”, meinte Saintfiet.

Der Schock saß auch in Linz tief. Nähere Informationen hatte der LASK laut Angaben eines Clubsprechers Donnerstagmittag noch nicht vorliegen. Darboe habe aber auf eine Nachfrage des Clubs reagiert und sei im Flugzeug gewesen. Darboe ist als einziger LASK-Spieler für den Afrika-Cup abgestellt Der Mittelfeldmann ist bis Saisonende von der AS Roma ausgeliehen, die Linzer verfügen auch über eine Kaufoption. Die jüngsten beiden Ligaspiele im Dezember bestritt Darboe von Beginn an, sein bisher letztes Länderspiel für Gambia hat er vor eineinhalb Jahren absolviert.

Sein Teamkollege Saidy Janko schilderte die bangen Momente in den sozialen Netzwerken. Der Young-Boys-Bern-Spieler Saidy Janko schrieb auf Instagram: “Sobald wir das kleine Flugzeug, das gemietet worden war, betreten hatten, bemerkten wir die enorme Hitze”, schrieb Saidy Janko von den Young Boys Bern auf Instagram zu Bewegtbildern, die zeigen, wie Spielern der Schweiß auf der Stirn steht. Die Crew habe ihnen versichert, dass die Klimaanlage angehe, sobald der Start erfolge.

“Die unmenschliche Hitze und der auftretende Sauerstoffmangel haben bei vielen starke Kopfschmerzen ausgelöst”, erklärte Janko. In der Luft sei die Situation noch schlimmer geworden. Laut Janko landete der Flieger neun Minuten nach dem Start wieder in Banjul. Zuvor soll es laut Medienangaben auch noch zu einem Spielerstreik beim letzten Training vor dem Abflug gekommen sein – wegen eines Streits um Bonuszahlungen für die Qualifikation für den Afrika-Cup.

Air Cote d’Ivoire ist der offizielle Partner des Afrika-Cups, der ab Freitag in der Elfenbeinküste (Cote d’Ivoire) über die Bühne geht. Gambia sollte laut Turnierplan am Montag (15.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit) in der ivorischen Hauptstadt Yamoussoukro gegen Titelverteidiger Senegal in den Bewerb starten.