Es ist das größte Einzelsportereignis der Welt. Die Rede ist natürlich vom Super Bowl. Die Sportwelt blickt in der Nacht von Sonntag auf Montag deshalb auf Los Angeles, wo die Los Angeles Rams auf die Los Angeles Rams treffen. Allein schon die Halftime-Show verspricht Spektakel pur. Mit Eminem, Snoop Doog und Marie J. Blige wird die Show mit Stars gespickt sein. Der Super Bowl findet im SoFi-Stadium in Inglewood, Los Angeles statt. Das Schmuckstück kostet nicht weniger als 4,96 Milliarden und ist doppelt so groß wie der Vatikan.

Doch auch sportlich verspricht die 56. Ausgabe des Super Bowl Spannung pur. Es ist dabei ein Duell der Generationen.Die jungen Wilden der Cincinnati Bengals fordern am Sonntag (0.30 Uhr in der Nacht auf Montag mitteleuropäischer Zeit) im Kampf um ihren ersten SuperBowl-Titel der Clubgeschichte das Starensemble der Los Angeles Rams. Der Druck liegt ganz klar auf der Seite der Rams, da sie in den vergangenen Jahren viel für den ersten Titel investiert haben.

Das sieht auch Football-Experte Michael Eschlböck so, der am Montag zu Gast beim sport-eXXpress war: “Die Rams haben eine absolute Star-Truppe. Die treffen auf die Cincinnati Bengals, mit denen man überhaupt nicht gerechnet hat. Das wird sehr, sehr spannend,” meint der Football-Experte. Beide Teams seien an und für sich “High-Scoring Teams”, wobei die Bangals gerne in der zweiten Halbzeit kommen.

Rams zum Siegen verdammt

Die Rams sind eigentlich zum Siegen verdammt. “Sie sind All-In gegangen. In der National Football League gibt es ja ein Salary Cap. Das bedeutet, dass die Team eine bestimmte Gehaltsobergrenze nicht überschreiten dürfen. In Einzelfällen kann man diese jedoch überschreiten, was die Rams getan haben. In den Folgejahren muss man es aber einsparen. Das heißt, in den Folgejahren wird ihnen die Mannschaft zusammenbrechen,” weiß Eschlböck.

Bereits vor drei Jahren war das Team von Jungtrainer Sean McVay im Endspiel gestanden, scheiterte damals aber mit 3:13 an Tom Brady und den New England Patriots. Brady legte im Vorjahr mit den Tampa Bay Buccaneers seinen siebenten NFL-Titel nach. Staffords großes Ziel ist es, es der Legende gleichzutun, und im ersten Jahr mit einem neuen Club im eigenen Stadion die Vince Lombardi Trophy zu stemmen.

Es ist zugleich auch das Duell der beiden jüngsten Cheftrainer im Super Bowl. Einerseits Sean McVay mit seinen 36 Jahren. Cincinnatis Zay Taylor (38) McVay könnte zum jüngsten werden, der diese auch gewinnt. Prekär: Taylor gehörte vor drei Jahren, bei seinem ersten Versuch, noch seinem Trainerstab an. Nun hat er die Bengals überraschend in ihre dritte Super Bowl, die erste seit 1989, geführt.

Das gesamte Interview mit Michael Eschlböck sehen Sie ab 20:02