Partystimmung bei Red Bull! Der britisch-österreichische Rennstall hat sich am Sonntag beim Großen Preis von Japan den Konstrukteurs-Titel gesichert. Max Verstappen war wieder einmal das Maß aller Dinge und raste in Suzuka zum Sieg. Der Niederländer feierte am Sonntag in Suzuka überlegen seinen 13. Sieg im 16. Saisonrennen, nachdem seine historische Siegesserie zuletzt in Singapur geendet hatte.

Der österreichisch-britische Rennstall durfte beim Heimrennen von Motorenpartner Honda trotz des Ausfalls von Sergio Perez im zweiten Red Bull bereits sechs Rennen vor dem Saisonende feiern. Red Bull Racing sammelte bisher 623 Punkte und damit mehr als doppelt so viele wie Mercedes auf Platz zwei.

Marko dementiert Regelverstoß

Sergio Perez erlebte hingegen ein völlig verpatztes Rennen. Der Teamkollege von Max Verstappen kassierte zunächst eine Fünf-Sekunden-Strafe in der Safety-Car-Phase, kurz darauf Haas-Pilot Kevin Magnussen nach einem Verbremser drehte und seinen Boliden daraufhin in der Box abstellte. Es war der erste Red-Bull-Ausfall in diesem Jahr.

Für dieses Manöver kassierte Red Bull eine weitere Fünf-Sekunden-Strafe. Dann reagierte Red Bull. Perez wurde noch einmal auf die Strecke geschickt, damit er die Strafe nicht beim nächsten Rennen in Doha (Katar) absitzen muss. Allerdings war nicht ganz klar, ob der Rennstall damit regelkonform gehandelt hat. Alex Wurz, Co-Kommentator beim ORF, erinnerte daran, dass ein Pilot nicht aussteigen darf, bevor er wieder auf die Strecke fährt. Doch genau das hat Perez getan.

Red-Bull-Berater Helmut Marko wurde im Interview mit dem ORF auf diese Szene angesprochen. Doch der Steirer meinte, dass die Experten in seinem Team sich im Reglement schlau gemacht hätten. “Ich glaube also nicht, dass wir gegen das Reglement verstoßen haben,” betonte Marko. Dennoch wird diese Causa auch in den kommenden Tagen für Gesprächsstoff sorgen.