Kommt es zu einem möglichen milliardenschweren Übernahmeangebot aus Saudi Arabien in der Formel 1? Derzeit herrscht in der Königsklasse des Motorsports eine heftige Debatte. Nun hat sich auch Mohammed Ben Sulayem (61) zu Wort gemeldet. Der Präsident des Internationalen Automobilverbandes FIA hat dabei vor den möglichen Folgen gewarnt. “Als Hüterin des Motorsports ist die Fia als gemeinnützige Organisation vorsichtig, wenn es um angeblich überhöhte Preisschilder von 20 Milliarden US-Dollar für die Formel 1 geht”, mahnte Mohammed Ben Sulayem (61) in den Sozialen Netzwerken.

Jedem potenziellen Käufer werde geraten, “gesunden Menschenverstand walten zu lassen, das Wohl des Sports im Auge zu behalten und einen klaren, nachhaltigen Plan vorzulegen – und nicht nur eine Menge Geld”, erklärte der Funktionär aus den Vereinigten Arabischen Emiraten weiter. “Es ist unsere Pflicht, die künftigen Auswirkungen auf die Veranstalter in Bezug auf höhere Austragungsgebühren und andere kommerzielle Kosten sowie die möglichen negativen Auswirkungen auf die Fans zu bedenken.”

Übernahmeangebot von saudi-arabischem Staatsfonds

Einem Medienbericht zufolge soll sich der saudi-arabische Staatsfonds im vergangenen Jahr mit einem Übernahmeangebot für die Formel 1 befasst haben. Über eine Bewertung in Höhe von mehr als 20 Milliarden US-Dollar (18,4 Milliarden Euro) wurde spekuliert. Der derzeitige Formel-1-Eigentümer Liberty Media hatte 2017 4,4 Milliarden US-Dollar bezahlt.

Die FIA ist als internationaler Dachverband unter anderem Regelhüter der Formel 1, hat aber de facto keinen Einfluss auf das operative Geschäft der Motorsport-Königsklasse.