Der Monegasse Charles Leclerc war im Qualifying vor dem Großen Preis von Frankreich der Schnellste. Der Ferrari-Pilot verwies Max Verstappen im Red Bull (+0,304 Sekunden) auf Platz zwei. Den dritten Startplatz sicherte sich der Teamkollege des Weltmeisters, Sergio Perez. Eine große Hilfe auf dem Weg zur insgesamt 16. Pole Position war für Leclerc Carlos Sainz, der seinem Ferrari-Teamkollegen im entscheidenden Quali-Segment Windschatten gab.

“Ohne Carlos wäre es deutlich enger geworden”, betonte Leclerc. Sainz konnte ihm helfen, weil der Ausgang der Qualifikation für ihn irrelevant war. Der Spanier und Haas-Fahrer Kevin Magnussen werden das Rennen am Sonntag nämlich vom Ende der Startaufstellung in Angriff nehmen. Sowohl bei Sainz als auch bei Magnussen wurden mehrere Motor-Komponenten über das erlaubte Limit hinaus getauscht. Das gab der Automobil-Weltverband FIA vor dem letzten Freien Training in Le Castellet bekannt. Damit wurde der automatische Mechanismus mit mehreren Startplatz-Rückreihungen ausgelöst.

Sainz war am Freitag noch der Schnellste beim Training. Der Spanier schied vor zwei Wochen beim Großen Preis von Österreich wegen eines Motorschadens aus. Dabei erlitt die Antriebseinheit massive Schäden. Im letzten Freien Training in Frankreich fuhr Weltmeister Max Verstappen im Red Bull die Bestzeit vor Sainz und Leclerc, der das Rennen in Spielberg gewonnen hatte.

Auf dem Circuit Paul Ricard gibt es mehrere Überholmöglichkeiten. Daher haben Sainz und Magnussen auch von den hinteren Startplätzen aus keine schlechten Chancen, WM-Punkte zu holen.