In der Formel 1-Saison 2023 soll es zu einer gravierenden Änderung kommen. Statt bisher drei Sprintrennen sollen im kommenden Jahr gleich sechs Sprintrennen über die Bühne gehen. Das ist eines der Ergebnisse eines Treffens der Formel-1-Kommission am heutigen Dienstag in London. Doch in Stein gemeißelt ist diese Änderung noch nicht. Der Motorsportweltrat muss diese Änderung beschließen. Zunächst will der Weltverband FIA noch prüfen, welche Auswirkungen die Änderungen auf das Personal an der Strecke hätte.

Außerdem ist noch unklar, bei welchen Rennen am Samstag vor den eigentlich Großen Preisen die Sprintrennen stattfinden sollen. Derzeit gibt es noch keinen Rennkalender für 2023. Ursprünglich wollte man bereits für die diesjährige Formel 1-Saison sechs Sprintrennen ansetzen. Aus Kostengründen stimmten die Teams allerdings dagegen. Die Königsklasse des Motorsports trägt nun noch ein Sprintrennen in Spielberg sowie in Sao Paolo (Brasilien) aus. “Wir wussten letztes Jahr mit den alten Autos nicht so recht, wo wir stehen, aber ich denke, dass man sehen kann, wie es sich mit den neuen Autos auswirkt. Ich bin optimistisch, dass alle den Wert darin sehen werden. Was man bei einem Sprint immer bedenken sollte, ist, dass er auch einen tollen Freitag bietet. Wir hatten drei Tage voller Action für die Fans und das können wir nicht ignorieren,” meinte Sportchef Ross Brawn vor dem Treffen.

Am vergangenen Wochenende hatte im italienischen Imola das erste von drei Sprintrennen in diesem Jahr stattgefunden. Gefahren wird dabei über eine Distanz von nur 100 Kilometern. Das Format ersetzt das eigentliche Qualifying und soll auch für mehr Action und Spannung an den Rennwochenenden sorgen. Die Verantwortlichen der Formel 1 sind mit den Sprintrennen zufrieden.