Im ersten Qualifying der neuen Formel-1-Saison sicherte sich Max Verstappen die Pole Position. Der Niederländer raste am Samstag in Bahrain zur Bestzeit. Der amtierende Weltmeister setzte sich zudem vor seinem Teamkollegen Sergio Perez durch (+0,138) durch. Dritter wurde Charles Leclerc im Ferrari (+0,292) vor dessen Ferrari-Teamkollegen Carlos Sainz jr. (+0,446). Einen starken Auftakt in die neue Saison lieferte Fernando Alonso. Der spanische Routinier fuhr mit dem Aston Martin auf Platz fünf.

Überraschen konnte auch Nico Hülkenberg. Der Deutsche schaffte es bei seinem Comeback in der Königsklasse des Motorsports in die Top ten. Auf Platz sechs und sieben folgen die beiden Mercedes mit George Russell und Lewis Hamilton.

Etwas Pech hatte Williams-Rookie Logan Sargeant. Der 22-jährige US-Amerikaner fuhr in der ersten Session die gleiche Zeit wie McLaren-Pilot Lando Norris, schaffte als 16. den Sprung in die Top 15 aber nicht, weil Norris seine Runde früher zu Ende gebracht hatte. Auch die weiteren Rookies scheiterten früh, der Australier Oscar Piastri landete im zweiten McLaren auf Platz 18, direkt vor dem Niederländer Nyck de Vries im AlphaTauri.

21. Pole für Verstappen

“Es ist, was es ist. Wir sehen, dass wir eine halbe Sekunde hinten liegen. Das ist nicht genug und nicht unsere Ambition. Jetzt müssen wir uns ganz schwierige Fragen stellen”, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff bei ServusTV. Der Kanadier Lance Stroll, der sich vor zwei Wochen bei einem Fahrradunfall das Handgelenk gebrochen hatte, wurde im zweiten Aston Martin Achter (+1,128).

Für Verstappen, der in Bahrain noch nie einen Grand Prix gewann, war es die 21. Pole Position seiner Karriere. “Ich war positiv überrascht, dass ich auf der Pole stehe nach den Erfahrungen im Training. Wir sind noch einmal schneller geworden. Nach so einem Auftakt freue ich mich auf morgen”, war der 25-Jährige zufrieden. “Im Rennen wird es noch einmal besser sein für uns.” Auch Perez sprach eine kleine Drohung an die Konkurrenz aus. “Eigentlich haben wir uns mehr auf das Rennen vorbereitet. Ich hoffe, das zahlt sich dann aus”, kündigte der Mexikaner an.

Auch Red-Bull-Berater Helmut Marko war nach der geglückten ersten Standortbestimmung für den Austro-Rennstall zufrieden. “Wir glauben, dass es im Rennen deutlicher sein wird, weil unser Reifenverschleiß wirklich sehr minimal ist bei den Temperaturen”, sagte der Steirer. Außerdem habe Red Bull genug Reifen zur Auswahl, um beim Flutlichtrennen in der Wüste verschiedene Strategien auswählen zu können. “All die Parameter rechtfertigen das Vertrauen und einen gewissen Optimismus, sofern keine technischen Probleme auftreten, dass wir unsere Überlegenheit auch im Rennen ausspielen werden.”