Forscher: 78 Prozent der Corona-Patienten sind übergewichtig
Je höher das Übergewicht, desto größer das Risiko eines beschwerlichen Corona-Verlaufs, speziell ab 65 Jahren. Zu diesem Befund kommt eine neue Studie in den USA. Für fettleibige Menschen von mehr als 65 Jahren gilt: Sie haben das höchste Risiko eines Aufenthalts auf der Intensivstation oder eines Todes.
Die überwältigende Mehrheit jener Menschen, die aufgrund von Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, ein Beatmungsgerät benötigten oder starben, waren übergewichtig oder fettleibig. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Montag veröffentlichte Studie des Centers for Disease Control and Prevention (Zentrum für Krankheitskontrolle und Prävention).
27,8 Prozent übergewichtig, 50,2 Prozent fettleibig
Der Bericht spricht von 78 Prozent. In Zahlen: Von 148.494 erwachsenen Amerikanern, die zwischen März und Dezember 2021 eine Covid-19-Diagnose in einer Notaufnahme oder bei einem stationären Aufenthalt erhielten, wurden 71.491 ins Krankenhaus eingeliefert. Von den Eingewiesenen waren 27,8 Prozent übergewichtig und 50,2 Prozent fettleibig.
Die USA sind ein Land mit vielen übergewichtigen Menschen. Dennoch sind “nur” 42 Prozent der US-Bevölkerung fettleibig (Stand 2018). Der Anteil an Fettleibigen an den schweren Corona-Fällen ist deutlich höher.
"Patienten mit höherer Fettleibigkeit berücksichtigen"
Wer normalgewichtig ist, hat gemäß der Studie das geringste Risiko eines schweren Verlaufs oder Todes. Das Risiko einer schweren Erkrankung nimmt jedoch mit steigendem Übergewicht stark zu, insbesondere bei Menschen von mehr als 65 Jahren.
“Wenn Kliniker Behandlungspläne für Covid-19-Patienten entwickeln, sollten sie das Risiko für schwerwiegende Folgen bei Patienten mit höherer Fettleibigkeit berücksichtigen”, unterstreicht der Bericht. Ähnlich hatte sich im November bereits der oberösterreichische Arzt Johann Reisinger – Leiter der internistischen Intensivstation der Barmherzigen Schwestern in Linz – geäußert: Sämtliche Intensivpatienten sind übergewichtig, das sollte man berücksichtigen – der eXXpress berichtete.
Mehr als die Hälfte der Österreicher ist übergewichtig
Als übergewichtig gilt man mit einem Body-Mass-Index (BMI) von 25 bis 30, Fettleibigkeit wird mit einem BMI von 30 oder mehr definiert. Bei einem BMI von 18,5 bis 25 hat man Normalgewicht. Der BMI ergibt sich aus dem Verhältnis von Körpergröße und Gewicht. Wer 1,70 Meter groß ist, hat ab einem Gewicht von 72 Kilogramm Übergewicht (BMI von 25+), mit einer Körpergröße von 1,80 Metern ist man ab 81 Kilogramm übergewichtig.
In Österreich sind gemäß der jüngsten Gesundheitsumfrage von 2019 mehr als die Hälfte der Menschen von über 15 Jahren zumindest übergewichtig. Normalgewichtig sind demnach nur 46,3 Prozent, 34,5 Prozent sind übergewichtig und 16,6 Prozent fettleibig – die restlichen 2,5 Prozent sind untergewichtig. Allerdings schneiden hier Männer deutlich schlechter ab: 41,4 Prozent sind übergewichtig und 17,9 Prozent fettleibig, womit in Summe 59,3 Prozent zu viel Gewicht haben. Ganz anders bei den Frauen: Dort sind insgesamt 42,4 übergewichtig oder fettleibig, dafür mehr als die Hälfte – 53,8 Prozent – normalgewichtig.
Die Diskrepanz zwischen Männern und Frauen könnte erklären, weshalb auch bei Männern mehr schwere Verläufe gemeldet werden.
Kommentare
Wenn man es sachlich entscheiden müsste ja, dann müssten alle mit BMI größer zumindest 30 i.d. Lockdown, aber auch Raucher haben ein bis zu 80%iges höheres Risiko und Leute ab 65.
Der jetztige Lockdown betrifft eher unsachlich eine Gruppe die nur ein sehr geringes Risiko hat: Kinder, Leute im Beruf (vor allem ungeimpft und getestet). Möchte außerdem noch darauf hinweisen, dass keine Zahlen zu Long Covid bei geimpften veröffentlicht werden.
Das mit Raucher stimmt überhaupt nicht.Genau umgekert -bis 4 mal weniger covid Risiko.Nikotin ist stärkste Desinfektionmittel.
@Gerti: Auch ich sehe das so. Denn alles, was einen Menschen ausmacht kann auf irgendeine Weise schädlich für die Gesundheit sein. Je nach Fall wird nach einem bestimmten Grund gesucht, um ablenken zu können. Wenn wir nach all den dargebotenen Statistiken gehen, dürften wir alle weder essen, noch trinken, auch atmen nicht und überhaupt und außerdem. Alles ist schädlich. Das Vorschieben des Gesundheitsvorwandes für effektive Lenkung der Gesellschaft.
Im Ernst, dass klingt nach einem Schweinsbratl-, warmen Leberkäs-, Schnitzel- und Bradhendlverbot zum Schutz des Menschen vor Fettgewebe!
Dann wäre folgendes verhältnismäßig, statt der nutzlosen Impfpflicht :
Lockdown für alle Übergewichtige + Abnehmpflicht für alle Übergewichtige.
Ab 1. Februar.
Bei Nichtbefolgen gibt es Strafen.
Dies hätte nicht nur positive Auswirkungen auf die Corona – Intensivstationen, sondern auf das gesamte Gesundheitssystem :
Es sterben in Österreich 50.000 Menschen pro Jahr an Herz-Kreislauferkrankungen (Hauptursache hier auch Übergewicht).
Der Wiener Bürgermeister soll gleich mit gutem Beispiel voran gehen und bis auf BMI 23 abnehmen.
Verstehe Sorge von Herr Sekeres
Wie Hr. Sekerez auf die Frage: Wieviel Long Covid Patienten im Kinderbereich gibt es denn? kam wieder einmal nur eine sehr unpräzise Antwort. Fakt ist, was man lesen kann. Du findest nirgendwo eine Tabelle mit Zahlen, wieviel von diesen Kindern, die normalerweise nur einen sehr, sehr leichten Verlauf haben, an Long Covid leiden. Es wird aber als Impfargument genommen. Das ist so wie wenn man behauptet es wären fast 100.000 Tote an Corona verstorben. Aus diesem Argument “Long Covid” zu basteln und für junge Menschen ab 14 eine Impfpflicht zu basteln ist ein Skandal. Das zweite “Killerargument” , die Kinder können aber die Familien anstecken, kursiert auch schon lange Zeit herum. All diese Argumente wusste man aber schon im April 2020. Komisch wie man das damals schon wissen konnte. https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2020/corona/szenarienpapier-covid19.pdf;jsessionid=8A3517F15A08136DED4345237394FA6A.1_cid373?__blob=publicationFile&v=6&fbclid=IwAR1yFDwVQVfto35eZbCzPYt8W001xTog_3I_FNhIr-BZbN-3MQpGqOPAHWI
Das deutsche Innenministerium hat damals schon unter Punkt 4 genau diese Argumentationsstrategien schon gewußt. Sind das Hellseher?
Da ist doch die Lösung klar, es muss einen Lockdown für Übergewichtige geben, das funktioniert garantiert, ist ja für deren eigene Sicherheit! 😉
Diese Korrelation zeigt, dass Corona kein Schlankmacher ist – überrascht? Daher: Causalität statt Korrelation.
na endlich hat man wieder neue “Schuldige” gefunden. das wird dann auf zu viel Fleischkonsum reduziert werden und ist ein weiterer Baustein in der Kampagne für vegane Ernährung. Am Ende wird es zur “Veganpflicht”.
Übergewicht ist nicht alleine dem übermäßigen Genuss von Lebensmitteln oder von zu wenig Bewegung zu verdanken. Auch Vererbung eines langsamen Stoffwechsels oder andere Veranlagungen können dazu führen. Der Tag müsste 48 Stunden haben, um Beruf, Familie und ausreichend Sport unterzubringen. Das ist leider nicht für alle Menschen möglich. Wer mit all seiner Mühe versucht abzunehmen, löst zudem auch noch Stress im Körper aus, der wiederum zu anderen Erkrankungen führt. Man sollte sich daher durch solche Meldungen nicht auf eine Diskriminierung von Übergewichtigen einlassen. Der Fokus wird immer auf andere “Schuldige” geschoben und damit wird abgelenkt vom eigentlichen Problem: Fehl-Politik und Gier-Wirtschaft
Statistische Daten zu benennen, hat weder mit “Diskriminierung” noch mit “den Fokus auf Schuldige” schieben zu tun. “… abgelenkt vom eigentlichen Problem: Fehl-Politik und Gier-Wirtschaft.” Floskelhafter Unsinn.
Sie glauben wohl auch alle Statistiken, die man Ihnen auftischt. Armer Fehlgeleiteter!
Adipozyten im Fettgewebe sind offenbar ein Reservoir für SARS-CoV-2 während einer COVID-19 Infektion. Dies könnte ein Grund dafür sein, dass Menschen mit Adipositas ein erhöhtes Risiko für schwere COVID-Verläufe haben, berichten Forscherinnen und Forscher von der Stanford University School of Medicine in den USA.
Verstehe nichts ,darum impfen !
Ja jeden Tag Impfen bis euch die Normalität wieder zurückkehrt.
Solche Spinner