Die SPÖ hat in Wien auch Patienten als Covid-Kranke geführt, die schon längst nicht mehr infektiös waren. Das erklärt nun der Wiener FPÖ-Chef, Stadtrat Dominik Nepp. Herausgestellt habe sich das nach einer Umstellung der Zählweise. Dadurch habe sich die Zahl der Covid-Patienten mehr als halbiert.

Nepp wirft SPÖ-Bürgermeister Ludwig und SPÖ-Gesundheitsstadtrat Hacker eine Manipulation der Corona-Spitalszahlen vor. „Damit ist klar, dass Ludwig und Hacker die Zahlen künstlich in die Höhe treiben, um die Wiener zur roten Testmafia zu bringen und den Maskenzwang zu rechtfertigen“, kritisiert Nepp.

Nepp fordert Aus für Testpflicht und Masken in Öffis

Nepp fordert ein Ende des Maskenzwangs in den öffentlichen Verkehrsmitteln und der Testpflicht bei Spitalsbesuchen. „Der Wiener Weg ist eine einzige Schikane. Viele Patienten bekommen keinen Besuch, weil durch die Testpflicht keine Spontanität möglich ist. Mit diesen roten Verrücktheiten muss endlich Schluss sein“, bekräftigt der Wiener FPÖ-Obmann.

Hacker-Sprecher: Schuld ist neue Zählweise des Bundes

Mario Dujaković, der Sprecher von Gesundheitsstadtrat Hacker, widerspricht auf Twitter: Tatsächlich habe es beim Ages-Dashboard einen Knicks beim Covid-Normalbettenbelag gegeben. Der Grund: Die Zählweise wurde geändert.

„Bisher war die bundesweit einheitliche Vorgabe des Bundes so, neben den aktiv infizierten Covid-Spitalspatienten auch sogenannte Post-Covid-Fälle einzumelden.“ Hierbei gehe es um Personen, die zwar die Erkrankung selbst überstanden haben, „aber aus der Erkrankung heraus akute Folgeschäden hatte, die eine weitere Spitalsbehandlung notwendig machten.“ Dadurch sei die durch Covid verursachte Gesamtbelastung der Spitäler realistischer dargestellt worden.

Die Ampelkommission habe dies folgendermaßen begründet: „Einige Bundesländer hätten sich diese Änderung gewünscht und viele Bundesländer hätten diese ohnehin nie eingemeldet oder nur sporadisch.“ Aus Sicht von Mario Dujaković habe Wien daher die Zahlen bisher vollständig gemeldet – „offenbar als eine der wenigen.“